Ibertsberger über Heimstärke der Rieder: „Das ist natürlich imposant, aber…“

SV Ried-Coach Robert Ibertsberger war am Montag zu Gast bei „Dein Verein – Double Ceck“. 

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Robert Ibersberger (Trainer SV Guntamatic Ried):
…über die Partie gegen die WSG Tirol am vergangenen Samstag: „Wir haben es zum Schluss unnötig spannend gemacht. Das hätte nicht sein müssen. Wir hätten das Spiel noch früher entscheiden müssen. Wir hätten die Chance auf das vierte Tor gehabt. Speziell beim zweiten Tor haben wir es schlecht verteidigt und dann kommen die Wattener noch irgendwie zum Ausgleichstreffer. Wie gesagt – unnötig spannend gemacht. Wir sind sehr happy über die drei Punkte, die uns in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht haben.“

…über die Mannschaftsleistung gegen die WSG Tirol: „Grundsätzlich war ich in der Nachbetrachtung sehr zufrieden. Wir haben nicht viele Torchancen zugelassen. Es war nur die Schlussphase, die für Zittern gesorgt hat. Davor waren die zwei Alutreffer von der WSG, ansonsten war nichts Gefährliches dabei. Darum ärgert mich das sehr, was zum Schluss passiert ist. Der Matchplan ist zu fast hundert Prozent aufgegangen. Es war ein guter und positiver Auftritt meiner Mannschaft.“

…über Neuzugang Dorgeles Nene und seinen Doppelpack gegen Tirol: „Er gefällt mir immer mehr. Wir haben schon um seine Stärken gewusst, deswegen haben wir uns auch für ihn entschieden. Man merkt auch, dass er sich immer besser in die Mannschaft integriert und die zwei Tore werden ihn noch mehr unterstützen, dass er noch ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft wird. Man hat auch gesehen, wie stark er im Umschaltspiel ist. Er kann sowohl die zentrale Position als auch die Flügelposition bei uns bekleiden. Er ist hoffentlich ein Goldgriff für das Frühjahr.“

…über die Systemumstellung nach seinem Amtsantritt: „Wir haben von Fünferkette auf Viererkette umgestellt. Das defensive Anlaufen in der Viererkette war das Hauptaugenmerk. Wir haben sehr viel investiert, auch im Offensivspiel. Das dritte Tor gegen Tirol war zu hundert Prozent einstudiert. Was für mich sehr gut funktioniert ist auch die Defensivarbeit, wie wir in allen Bereichen arbeiten und auch wie wenig Torchancen wir den Gegnern geboten haben. Das zeigt mir, wie schnell die Mannschaft lernt und umsetzt. Lernen und Umsetzen sind zwei verschiedene Paar Schuhe, aber das funktioniert richtig gut und da bin ich sehr happy. Die Mannschaft arbeitet Woche für Woche hart dafür.“

…über die Heimstärke der Rieder: „Ich denke, die Spieler fühlen sich in diesem Stadion extrem wohl. Diese extreme Nähe zu den Fans ist für uns enorm wichtig. Da kann man die letzten Prozente noch aus den Spielern rauskitzeln, damit diese Serie zustande kommt. Das ist natürlich imposant, aber auswärts geht es leider in die falsche Richtung. Das müssen wir ändern. Gegen den WAC war es grundsätzlich ein starkes Spiel von uns, aber wir haben nichts Zählbares mitgenommen. Da müssen wir zumindest einen Punkt mitnehmen, aber das war nicht der Fall. Das gehört auf jeden Fall geändert, damit wir auch einfach mehr Punkte am Konto haben.“

…über das ÖFB-Cup Halbfinale gegen Hartberg: „Wir fokussieren uns von Spiel zu Spiel. Wir können schon einen großen Schritt machen, der für den Verein fast noch wichtiger ist als das Halbfinale. Darauf fokussieren wir uns jetzt zu hundert Prozent. Für uns ist das nächste Spiel immer das Wichtigste. Es ist zwar eine Phrase, aber ich glaube das tut uns ganz gut, wenn wir so denken. So lassen wir uns nicht aus dem Konzept bringen. Das hat auch die Mannschaft gezeigt, dass sie am Punkt da ist und wir jedes Spiel gut begonnen haben. Das spricht auch für die Mannschaft.“

…über seine Mentaltrainings und Medienschulungen: „Da geht es hauptsächlich um meine Person, wie ich mich darstelle und mich „verkaufe“. Das ist für meine Entwicklung wichtig gewesen. Fakt ist, die Trainerarbeit ist das Wichtigste. Da habe ich mir auch viele Gedanken gemacht, was in Sankt Pölten nicht so optimal gelaufen ist. Jetzt sind wir mit der SV Guntamatic Ried gut gestartet. Das bestärkt mich auch, wie ich die Sache angegangen bin. Genauso fokussiert möchte ich weiterarbeiten und die Mannschaft spürt das auch. Sie setzen den Plan um, so wollen wir auch die Meisterschaft und Cup weiterbestreiten.“

…über die kommende Partie gegen Austria Klagenfurt: „Grundsätzlich legen wir das Spiel immer so an, dass wir die volle Punktezahl mitnehmen wollen. Das heißt jetzt nicht, dass wir mit vollem Risiko reingehen, aber mit einem guten Matchplan, damit wir auswärts wieder voll anschreiben können. Wir kennen die Stärken von Austria Klagenfurt. Für uns ist es wichtig, dass wir unsere Punkte so am Platz bringen, wo wir überzeugt sind, um gegen Klagenfurt zu bestehen und die drei Punkte mitzunehmen. Es ist möglich und das haben wir im Cupspiel gegen Klagenfurt gezeigt, wo sie kaum Torchancen vorgefunden haben. Ich bin schon überzeugt, dass wir nach dem Klagenfurt Spiel schon einen sehr großen Schritt in eine gute Richtung gemacht haben.“

Beitragsbild: GEPA