Ilsanker: „Es spricht nichts dagegen, dass wir es noch schaffen“

Wien (APA) – Stefan Ilsanker blickt der WM-Qualifikationspartie des österreichischen Fußball-Nationalteams am Samstag in Cardiff gegen Wales voller Zuversicht entgegen. „Wir sind alle optimistisch und freuen uns auf diese Aufgabe. Wir wissen, dass es schwierig wird, sind aber positiv gestimmt und gehen mit breiter Brust ins Spiel“, sagte der Leipzig-Legionär am Donnerstag in Wien.

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Angesichts von vier Punkten Rückstand auf Serbien und Irland hilft den Österreichern gegen Gareth Bale und Co. wohl nur ein Sieg. „Doch ein Druck ist überhaupt nicht zu spüren. Wenn wir zum Zweifeln oder Rechnen beginnen, bringt das nichts“, betonte Ilsanker.

Alaba und Ilsanker zum wichtigen Spiel in Wales

Der Defensivspezialist ist sich aber über die unangenehme Ausgangsposition im Klaren. „Es ist für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel. Der Sieger schließt oben an, der Verlierer wird mit dem Ergebnis nicht so glücklich sein.“

Ilsanker: „In dieser Quali haben wir bisher nicht das nötige Glück gehabt“

Immerhin habe man beim 2:2 gegen Wales vor elf Monaten in Wien gezeigt, dass man dem EURO-2016-Semifinalisten zumindest ebenbürtig sei. „Da haben wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Die Waliser haben uns zwischen den Linien immer wieder Platz gelassen, waren aber bei Konter und Standard-Situationen gefährlich“, meinte Ilsanker.

In Wien agierten die „Roten Drachen“ zumeist abwartend. Ob sie diesmal von Beginn an Druck ausüben wollen, ist völlig offen. Ilsanker: „Sie werden einen Matchplan haben, und den werden wir nach wenigen Minuten wissen. Wir stellen uns auf verschiedene Szenarien ein.“

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Aufgrund seiner starken Physis ist der Salzburger ein Anwärter auf einen Platz in der Startformation. Bei seinem Club saß er zuletzt auf der Bank oder agierte sogar als Rechtsverteidiger. Der Konkurrenzkampf in Leipzig wird härter, auch weil ÖFB-Teamkollege Konrad Laimer verpflichtet wurde. „Er passt super zu uns und hat gleich gut reingefunden“, sagte Ilsanker über seinen Landsmann.

Nach der Länderspielpause bekommt der 28-Jährige beim deutschen Bundesligisten noch ein weiteres bekanntes Gesicht zu sehen – Leipzig fixierte am Donnerstag den Transfer von Kevin Kampl. Mit dem Slowenen spielte Ilsanker schon in Salzburg zusammen. „Ich freue mich auch persönlich, weil ich ihn als Mensch mag. Wir brauchen Spieler mit seiner Qualität.“

Ilsanker über die Qualitäten von Naby Keita

Lob vom 23-fachen Teamspieler gab es auch für ÖFB-Mitspieler Marcel Sabitzer („Nicht nur ein Stammspieler, sondern ein Spieler, der vorangeht“) und Naby Keita. Der Ex-Salzburg-Profi wechselt 2018 um 70 Millionen Euro zu Liverpool. „Für mich war klar, dass er nächste Saison nicht mehr bei Leipzig spielt“, erklärte Ilsanker und zeigte sich erfreut darüber, dass sein Club den Afrikaner nicht schon jetzt ziehen ließ. „Wir haben die Möglichkeit, in der Champions League eine Duftmarke zu setzen, und das wollen wir in Bestbesetzung tun.“