Iraschko-Stolz holt Bronze in Seefeld

Daniela Iraschko-Stolz hat bei der Nordischen WM in Seefeld auch im Skisprung-Einzel eine Medaille gewonnen. Nach Silber mit dem Team am Dienstag holte die 35-jährige Steirerin am Mittwoch auf der Normalschanze Bronze.

Iraschko-Stolz schaffte im zweiten Durchgang noch den Sprung von Platz acht auf drei (247,6 Punkte). Der Titel ging an Olympiasiegerin und Saison-Dominatorin Maren Lundby (259,6).

Die 24-jährige Norwegerin triumphierte hauchdünn vor der Deutschen Katharina Althaus (259,1). Die nach dem ersten Durchgang noch auf Rang vier gelegene Eva Pinkelnig rundete das starke ÖSV-Ergebnis mit Rang fünf (241,8) ab. Die 30-jährige Vorarlbergerin zeigte zwei konstant gute Sprünge (102/103 Meter). Jacqueline Seifriedsberger wurde 16. (212,3), Chiara Hölzl kam über Rang 26 (201,6) nicht hinaus.

Fünfte WM-Medaille für Iraschko-Stolz

Für Iraschko-Stolz ist es bereits die fünfte WM-Medaille, wie in Falun 2015 glänzte sie in Bronze. 2011 hatte sie zudem Gold in Oslo gewonnen, 2017 in Lahti Silber im Mixed. Der Erfolg ist besonders hoch einzuschätzen, wenn man bedenkt, dass die Wahl-Tirolerin im Vorfeld der WM durch eine Lungenentzündung gehandicapt wurde. „Der Stellenwert dieser Medaille ist sehr hoch, denn die Vorzeichen waren nicht sehr gut. Ich war so antriebslos und energielos. Es ist einfach unglaublich“, sagte Iraschko-Stolz.

Sie hatte nach einer enttäuschenden Vorstellung samt Landung nach 101 Metern im ersten Durchgang noch den Turbo gezündet. Mit 105,5 Metern zeigte sie im Finale die zweithöchste Weite und stieß damit die zur Pause drittplatzierte Deutsche Juliane Seyfarth noch vom Podest. „Ich glaube, oft fehlt mir das Gefühl, das gewisse Extra. Wenn man einen so braven Sprung macht, ist das frustrierend. Der zweite war natürlich leicht. Entweder ich springe weit oder lande bei 60 Metern. Heute habe ich das ganze Glück auf meiner Seite gehabt“, resümierte die Bronze-Medaillen-Gewinnerin.

Iraschko-Stolz: „Mir wär´s egal gewesen“

Der zweite Sprung sei richtig lässig gewesen. „Mir wär’s egal gewesen, was ich geworden wäre“, so Iraschko-Stolz. Der Medaillenregen muss für sie bei der Heim-WM noch nicht zu Ende sein. Genauso wie auch Pinkelnig wird sie am Samstag (16.00 Uhr) noch im Mixed-Bewerb an den Start gehen.

(APA)

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Die ABSTAUBER – Folge 19

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