Jesse Marsch: „Die letzten zwei Spiele sind eine gute Nachricht für die Zukunft“

  • Christoph Freund über einen möglichen Wechsel von LASK-Tormann Schlager zu Salzburg: „Wir haben uns damit überhaupt nicht beschäftigt, ein klares Nein“
  • Günter Kreissl: „Es kommt darauf an, wie der ganze Verein wirtschaftlich performt“
  • Nestor El Maestro: „Wäre das ein Spiel am Anfang der Saison gewesen, dann könnte man auch Positives mitnehmen“
  • Alfred Tatar: „Sturm tritt auf der Stelle“

 

Der FC Red Bull Salzburg schlägt den SK Puntigamer Sturm Graz mit 2:0. Alle Stimmen zur Partie bei Sky X.

 

FC Red Bull Salzburg – SK Puntigamer Sturm Graz, 2:0 (0:0)

Schiedsrichter: Julian Weinberger

 

Jesse Marsch (Trainer FC Red Bull Salzburg):

…vor dem Spiel in einem Sky-Videobeitrag: „Wir müssen sicher die nächste drei Monate kämpfen. Ich war davor noch nie mit einer Mannschaft, die so dominant ist, wie Salzburg. Ich war immer bei Mannschaften, die jede Woche kämpfen mussten. Hier hat es so gut funktioniert. Als die Niederlage gekommen ist und wir unseren Namen auf dem zweiten Platz sehen konnten, dann brachte das ein bisschen Angst und Stress.“

…nach dem Spiel: „Es war ein gutes Spiel von uns, souverän und taktisch auch eine gute Leistung. Cican Stankovic hat eine oder zwei sehr gute Paraden machen müssen. Wir haben zu Null gespielt, das war die ganze Saison immer ein Thema. Die Chancenauswertung macht mir keine Sorgen. Die Jungs waren müde, es war ein schwieriger Monat, die letzten zwei Spiele sind eine gute Nachricht für die Zukunft. Wir haben über die Arbeit auf dem Platz gesprochen, füreinander zu laufen und das war viel besser gegen den LASK und auch heute. Jetzt haben wir mehr Pause zwischen den Spielen und können eine frische Mannschaft auf dem Platz haben. Wir hatte ein großes Gespräch mit unserer Athletikabteilung, die Verletzungen haben auch mit sehr viel Belastung zu tun gehabt. Die meisten Verletzungen dauern nicht so lange.“

 

Albert Vallci (FC Red Bull Salzburg):

…vor dem Spiel in einem Sky-Videobeitrag: „Wir haben intern viel gesprochen. Ich bin ein Spieler, der vorangehen kann, in der Mannschaft gut ankommt und für Stimmung sorgt. Ich kann auch den jungen Spielern helfen, versuche mich einzubringen und für das Team da zu sein. Die Liga lebt, es ist gegen jeden Gegner schwer. Salzburg wird Meister.“

 

Christoph Freund (Sportdirektor FC Red Bull Salzburg):

…vor dem Spiel: „Die Voraussetzungen sind, dass wir an unseren Basics arbeiten, in den Zweikämpfen alles geben, sonst sind wir eine durchschnittliche Mannschaft und nicht viel anders als andere Mannschaften. Vorher die Basics und dann kommt das Gewinnen und Zaubern. Wir müssen die Tugenden auf den Platz bringen. Wir müssen alles dafür tun, dass wir Tore verhindern. Hinten passieren die Entscheidungen, wie Spiele ausgehen.“

…über einen möglichen Wechsel von LASK-Tormann Alexander Schlager zu Red Bull Salzburg: „Die Bullen haben einen ausgezeichneten Tormann mit Cican Stankovic, den besten Tormann Österreichs. Wir haben uns damit überhaupt nicht beschäftigt, ein klares Nein. Cican Stankovic hat einen langfristigen Vertrag bis 2023.“

…über Verletzungssorgen: „Das sind individuelle Themen. Derzeit haben wir zu viele Muskelverletzungen. Aber solche Phasen gibt es, die Mannschaft ist körperlich gut drauf. Unser Ziel ist intensiv zu spielen und wir arbeiten daran, dass die Jungs bald wieder auf dem Platz sind.“

 

Cican Stankovic (Tormann FC Red Bull Salzburg):

…nach dem Spiel: „Es tut sehr gut, wir stehen im Moment sehr kompakt. Wichtig war, dass wir die Nerven nicht wegschmeißen. Es ist noch nichts verloren, in der Meisterschaft werden wir jetzt voll angreifen. Wir müssen vor dem Tor konsequenter werden.“

…über einen möglichen Wechsel von LASK-Tormann Alexander Schlager zu Red Bull Salzburg: „Christoph Freund hat mir gestern mitgeteilt, dass es ein Blödsinn ist, was da geschrieben wurde.“

 

Nestor El Maestro (Trainer SK Puntigamer Sturm Graz):

…nach dem Spiel: „Wir sind sehr enttäuscht. Wäre das ein Spiel Anfang der Saison gewesen, könnte man auch Positives mitnehmen. Wie viel wir verhindert haben von der Ausrichtung, sowohl in der ersten Halbzeit. Da war es in Ordnung, aber wir sind nicht am Anfang der Saison, es zählen nur die Ergebnisse. Wir wussten von dieser Variante (beim 1:0 nach Wiederanpfiff, Anm.), das zu wissen und darauf mental vorbereitet zu sein, ist das eine und einmal schneller zu sein ist das andere, das ist natürlich extrem bitter.“

 

Günter Kreissl (Geschäftsführer Sport SK Puntigamer Sturm Graz):

…in der Halbzeit bei Sky: „Der Verein hat sich relativ klar eine Timeline gesteckt und möchte im März bekannt geben, wie es weitergeht. Noch einmal, es wurde zu viel über das Thema gesprochen und das möchte ich nicht wieder groß kommentieren. Wir befinden uns mit allen Spielern, deren Verträge auslaufen, in Gesprächen oder haben mit ihrem Management gesprochen. Jörg Siebenhandl bringt seit drei Jahren sehr gute Leistungen bei uns, er ist ein sehr guter österreichischer Torhüter, mit dem wir gerne weiterarbeiten würden. Und ich bin guter Dinge, dass das gelingen wird. Bei Röcher ist die Kaufoption in einem Rahmen, der für Sturm hoch ist, aber grundsätzlich in der Vergangenheit schon gezahlt wurde. Wir müssen es durch Erfolge unterstützen, es kommt darauf an, wie der ganze Verein wirtschaftlich performt. Durch Ticketing, den Österreicher-Topf, mögliche internationale Bewerbsteilnahmen, Transferfenster und wenn wir hier Erfolge feiern, dann halte ich es durchaus für möglich. Die Mannschaft kann ihres dazu beitragen, dass die Wahrscheinlichkeit Thorsten Röcher zu halten eine höhere wird. Kiril Despodow ist ein Qualitätsspieler, er hat das in einigen Spielen bewiesen. Er ist eine Waffe, die uns abgeht, aber der Kader hat genügend Qualität. Ich möchte Ziel und Wunsch unterscheiden, das Minimalziel ist international dabei zu sein am Schluss. Wunsch und Traum ist der dritte Platz. Da liegt viel Arbeit vor uns.“

 

Alfred Tatar (Sky Experte):

…vor dem Spiel über Salzburg: „Die wichtigste Erkenntnis vom Sieg im Cup-Halbfinale gegen den LASK ist, man wird auch heuer wieder einen Titel holen, man darf davon ausgehen. Die Vorstellung keinen Titel zu holen wäre desaströs gewesen. Sportlich gesehen hat man wieder auf einem Niveau gespielt, dass man den Salzburg-Geruch wieder hatte und wieder zu Null gespielt hat. Es war dringend nötig für Salzburg den LASK zu besiegen.“

…nach dem Spiel: „Salzburg hat mit einer Spielanlage begonnen, die viel durch die Mitte geht, da hat die Durchschlagskraft gefehlt. Zur zweiten Hälfte sind sie dann mehr über die Seiten gekommen, beide Tore sind über die Seitenzonen entstanden. Andreas Ulmer ist der beste linke Verteidiger seit Menschengedenken in Österreich. Sturm tritt auf der Stelle, vom Angriff auf Platz drei ist man weit entfernt. Was die Leistungen auf dem Spielfeld offenbaren, dann ist das utopisch.“