Kalajdzic rechnet gegen Ukraine nicht mit Schönheitspreis

Einen fußballerischen Leckerbissen erwartet Sasa Kalajdzic am Montag (18.00 Uhr) in Bukarest nicht. Sowohl der Ukraine als auch Österreich dürfte ein Remis zum Einzug ins EM-Achtelfinale erreichen. Besonders die Ukrainer haben als aktueller Zweiter hinter Gruppensieger Niederlande nichts zu gewinnen und werden daher wenig Risiko eingehen. „Vielleicht wird es kein attraktives Spiel, aber das kann uns egal sein“, meinte Stürmer Kalajdzic im ÖFB-Teamcamp in Seefeld.

Die Österreicher könnten sich mit einem Sieg Platz zwei schnappen – und würden damit auch die kleinsten arithmetischen Zweifel am Aufstieg ausräumen. „Ich glaube, es wird generell ein vorsichtigeres Spiel. Die Ukraine weiß, dass sie mit einem Unentschieden fix weiter sind“, sagte Kalajdzic. Im ÖFB-Lager seien aber alle auf Sieg eingestellt. „Wir werden versuchen, das Spiel für uns zu entscheiden. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich will jedes Spiel gewinnen – das am Montag auch.“

„Das wird sicher eines der wichtigsten Spiele meiner Karriere sein“

Im Zwei-Meter-Mann wächst bereits die Vorfreude. „Ich fieber sehr darauf hin. Das wird sicher eines der wichtigsten Spiele meiner Karriere sein.“ So er denn überhaupt von Beginn an mitwirken darf. Gegen die Niederlande (0:2) kam der Goalgetter des VfB Stuttgart erst als „Joker“ ins Spiel. Zudem belebt die Rückkehr des in Amsterdam gesperrten Marko Arnautovic den Konkurrenzkampf in der ÖFB-Offensive.

„Jeder weiß, dass er unersetzlich ist für die Mannschaft – sowohl spielerisch als auch menschlich“, sagte Kalajdzic. Man könne sich in Bukarest auf einen Arnautovic freuen, der mehr als 100 Prozent geben werde. „Er brennt absolut.“ Ähnlich sah das mit Karim Onisiwo eine weitere Angriffsoption. Bei seinen Kurzeinsätzen zuletzt gegen die Slowakei (0:0) und zum EM-Auftakt gegen Nordmazedonien (3:1) sei Arnautovic „immer gefährlich, bissig und gallig“ gewesen. „Man sieht, dass es der Mannschaft gut tut, wenn er auf dem Platz steht.“

Onisiwo selbst fand in der Schlussphase gegen die Niederlande nach Vorarbeit von Kalajdzic per Kopf die beste ÖFB-Chance vor. Seine Dynamik könnte dem Mainz-Legionär weitere Einsatzminuten bescheren. „Ich muss mich im Training beweisen. Ich hoffe auf jeden Fall, der Mannschaft helfen zu können. Ich fühle mich fit und bereit dafür.“ Die Problemzone im ÖFB-Spiel ist längst ausgemacht. „Wir müssen besser im letzten Drittel spielen, bessere Pässe hinter die letzte Linie bekommen.“

Kalajdzic ist ein kombinationsstarker Strafraumstürmer. Läufe in die Tiefe sind im Gegensatz zu Onisiwo nicht sein Kerngeschäft. „Ich bin ein Spieler, der eher versucht, mit dem Rücken zum Tor Bälle klatschen zu lassen“, erklärte der 23-Jährige. „Natürlich kann ich es auch probieren (in die Tiefe zu gehen), aber dann müssen die Bälle auch kommen.“ Gemeinsam müsse man es besser machen – sonst wird es auch gegen die Ukraine schwer. Kalajdzic: „Das könnte ein unvergessliches Spiel werden, wenn wir erfolgreich sind.“

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(APA) / Bild: GEPA