Kapfenberg-Coach verzichtete auf Einspruch gegen Sperre

Wien/Kapfenberg (APA) – Michael Schrittwieser, von der Admiral Basketball Bundesliga (ABL) wegen des Ausrasters, den er sich am Sonntag im ersten Halbfinale bei den Güssing Knights geleistet hatte, für acht Spiele unbedingt gesperrt, wird das Urteil nicht beeinspruchen. Das hat der Coach der Kapfenberg Bulls auf der Facebook-Seite des Klubs bekannt gegeben. Er gestand auch ein, sich „inakzeptabel“ verhalten zu haben.


Bereits im zweiten Semifinale am (heutigen) Mittwoch wird Sportdirektor Gerald Wasshuber die Bulls coachen, gab Schrittwieser bekannt. Über den 47-Jährigen wurde neben der Sperre auch eine Geldstrafe von 3.500 Euro verhängt.

Die Tatsache, einen Ordner „im Affekt“ weggestoßen zu haben, bezeichnete Schrittwieser als „unpassend, auch wenn es für den Ordner keinen Grund gab, mit mir körperlichen Kontakt aufnehmen zu wollen“. Dieses Vergehen sei von der Liga „als unsportliches Verhalten, nicht als Tätlichkeit oder Insultierung bewertet“ worden. Bei dem Ordner habe er sich entschuldigt.

Das TV-Interview nach der Begegnung – seinem 706sten Meisterschaftsspiel als Kapfenberg-Coach – „hätte ich mir besser erspart, es war ebenfalls unprofessionell und entbehrlich“, gestand Schrittwieser zudem ein. „Ich übernehme auch hier die volle Verantwortung für mein Verhalten, ersuche auch nicht um Verständnis für den Grund meiner Emotionen.“ Nicht zuletzt merkte der 47-Jährige an, dass über ihn eine „drakonische Strafe“ verhängt worden sei.