Kein „Modell Österreich“: Schweiz lehnt Liga-Aufstockung ab

Der Modus in den höchsten Schweizer Fußball-Ligen bleibt über 2021 hinaus bestehen.

Das ergab eine schriftliche Abstimmung unter Vertretern der 20 Clubs der Swiss Football League (SFL). Die Super League wird damit nicht – wie etwa in Österreich oder Schottland – von zehn auf zwölf Teams aufgestockt.

Wie die SFL mitteilte, stimmten je 10 Clubs für und gegen einen Moduswechsel. Für eine Änderung wäre eine Zweidrittelmehrheit nötig gewesen. Zur Debatte war eine Meisterschaft nach dem zweistufigen österreichischen Modell gestanden mit zwölf Clubs in der höchsten Liga, 22 Spielen der Qualifikationsrunde und dann einer zehn Spiele umfassenden Final- respektive Abstiegsrunde.

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Die SFL hatte sich bereits 2017 mit einer Modusänderung befasst. Die Mehrheit der Clubvertreter hatte damals indes die Haltung vertreten, dass die Zehnerliga mit dem aktuellen, seit der Saison 2003/04 bestehenden Modus die beste Lösung darstellt. Als Kompromiss wurde die Barrage (Relegation) wieder eingeführt.

Entscheidung über Fortsetzung vertagt

Der Schweizer Fußballverband SFV hat die Entscheidung über einen möglichen Abbruch der Meisterschaftsrunde vertagt. Der Verband warte die Entscheidung der Sportministerin ab, die erst am 29. April über weitere Vorgaben wegen der Corona-Krise informieren will, teilte der SFV am Donnerstag mit.

Zur Debatte stehen die Weiterführung oder der vorzeitige Abbruch des Spielbetriebs für diese Saison. Bis Ende April hatte der Verband bereits den kompletten Spielbetrieb für sämtliche Spiele aller Kategorien und Altersklassen ausgesetzt.

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(APA).

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