Kein Spielabbruch nach Becherwurf: Referee Ciochirca erklärt Derby-Fortsetzung

Eine Rote Karte, ein wiederholter Strafstoß sowie ein Becherwurf samt Spielunterbrechung: Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca war im Oberösterreich-Derby zwischen dem LASK und der SV Ried häufig gefordert. Im Sky-Interview nach Spielende erläutert der Referee seine Entscheidungen sowie die Gründe, welche zu einer Fortsetzung des Spiels geführt haben.

„In der Nachbetrachtung war es ein Spiel mit dem Ablauf, so wie wir uns ein Derby vorstellen“, rechnete Ciochirca bereits vorab mit schwierigen Umständen. So war der Unparteiische beim strittigen Elfmeterpfiff und der Wiederholung des Penaltys auch über die Unterstützung seines VAR-Kollegen Harald Lechner froh: „Er hat als VAR einen guten Job gemacht und uns da unterstützt, wie es sein soll.“

VIDEO: Becherwurf sorgt für Unterbrechung im OÖ-Derby

Ebenso gefragt war eine klare Entscheidung nach einem Becherwurf als Folge des Rieder 2:0-Treffers: „Wir haben uns für eine Stadiondurchsage und zu einer Spielunterbrechung entschieden. Die Reaktion des Spielers war dementsprechend. Wenn der Spieler liegen bleibt, dann bleibt keine andere Möglichkeit als ein Spielabbruch“, verglich Ciochirca die Situation mit dem Abbruch in der deutschen Bundesliga vor zwei Wochen.

Trotz einer späteren Auswechslung des betroffenen Stefan Nutz entschied sich der Schiedsrichter daher zu einem Restart des Spiels: „Wobei das vielleicht eine Folgeerscheinung der weiteren Duelle ist.“

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Weitere Ausschreitungen hätten dennoch unmittelbar zu einem vorzeitigen Ende geführt: „Ein weiterer Becherwurf resultiert dann in einem Abbruch. Aber da waren wir dann weit entfernt.“

(Red.)