Kein Wien-Start von Roger Federer

Wien, 16. Oktober 2015. – Nach der Zweitrunden-Niederlage beim Masters-1000-Turnier am Dienstag in Shanghai gegen den spanischen Wien-Starter Albert Ramos-Vinolas hatte Turnierdirektor Herwig Straka nichts unversucht gelassen, um Roger Federer zu den Erste Bank Open 500 zu lotsen. Doch in der Nacht auf Freitag informierte Federer-Manager Tony Godsick Straka darüber, dass sich der Schweizer Topstar auf sein am 26. Oktober 2015 beginnendes Heimturnier in Basel konzentrieren und demnach nicht in Wien spielen werde.

„Eine Chance war da, aber die Entscheidung von Roger Federer ist nachvollziehbar. In diesem Jahr hatten wir es aufgrund des Termins unmittelbar nach Shanghai besonders schwer, einen der ganz großen Namen nach Wien zu holen. Im nächsten Jahr rücken wir im Kalender eine Woche nach hinten, dadurch ergeben sich mit Sicherheit bessere Möglichkeiten. Wir werden auch intensiv daran arbeiten, um frühzeitig bekannt geben zu können, wer 2016 bei den Erste Bank Open 500 spielen wird. Aber jetzt freuen wir uns einmal auf das heurige Turnier, das eine enorme Dichte an Weltklassespielern und damit die stärkste Besetzung seit vielen Jahren aufweist“, sagte Straka.

In der Doppel-Konkurrenz kommt es übrigens zu einer kurzzeitigen „Trennung“ des weltbesten DuosBob und Mike Bryan. Der Grund ist jedoch ein erfreulicher: Während Bob in den kommenden Tagen zum dritten Mal Vater wird, schlägt Mike in der Wiener Stadthalle an der Seite seines US-Landsmanns Steve Johnson auf.

Angeführt wird die hochkarätige Doppel-Setzliste von den diesjährigen Wimbledon-Siegern Jean-Julien Rojer (NED) und Horia Tecau (ROU) vor der britisch-australischen Paarung Jamie Murray undJohn Peers, die heuer sowohl in Wimbledon als auch bei den US Open in New York das Endspiel erreicht hat. Bei entsprechendem Turnierverlauf könnte es in Wien also zu einer Neuauflage des Wimbledon-Finales kommen. Der Wiener Alexander Peya hat mit seinem brasilianischen PartnerBruno Soares ebenfalls sein Ticket für den Doppel-Hauptbewerb fix in der Tasche wie Dominic Thiem, der mit dem routinierten Spanier Guillermo Garcia-Lopez um wertvolle Punkte für die Doppel-Weltrangliste spielen wird.

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