Klitschko-Bezwinger Fury siegt bei Comeback

Der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury hat seinen Comeback-Kampf nach zweieinhalbjähriger Ringpause glanzlos gewonnen. Der 29-jährige Brite profitierte in Manchester von der Aufgabe seines albanischen Aufbaugegners Sefer Seferi nach der vierten Runde. Für Fury war es der 26. Sieg im 26. Profikampf (19 durch Knock-out).

„Ich muss nicht bescheiden sein, ich bin der Beste aller Zeiten“, hatte Fury im Vorfeld gesagt. Sein Leben und seine Karriere waren dem Bezwinger von Wladimir Klitschko zwischenzeitlich entglitten. Unter anderem Alkohol- und Kokainmissbrauch sowie Depressionen führten dazu, dass Fury zwischenzeitlich 175 Kilogramm auf die Waage brachte. Durch hartes Training und eine Ernährungsumstellung drückte er sein Gewicht vor dem Kampf gegen Seferi zumindest wieder auf 120 kg.

Der Brite hatte bei seinem letzten Kampf im November 2015 in Düsseldorf den damaligen Champion Klitschko aus der Ukraine überraschend entthront. Die WM-Titel der WBA, IBF und WBO gab er später zurück. Eine zweijährige Dopingsperre von Fury aufgrund eines erhöhten Nandrolonwertes wurde zurückdatiert und lief am 13. Dezember vergangenen Jahres ab. Zu Jahresbeginn erhielt Fury seine Boxlizenz zurück.

Das mittelfristige Ziel des „Gypsy King“ dürfte ein erneuter WM-Kampf sein. Amtierende Weltmeister sind Furys Landsmann Anthony Joshua (IBF, WBA und WBO) sowie Deontay Wilder aus den USA (WBC). Ein Kampf zwischen beiden Titelträgern soll noch in diesem Jahr stattfinden.