Klose: „Ich habe mehr zu verlieren als zu gewinnen“

Miroslav Klose feiert am Sonntag sein Debüt als Cheftrainer des SCR Altach in der ADMIRAL Bundesliga. Der Weltmeister gastiert mit seinem Team beim TSV Hartberg (jetzt live & exklusiv auf Sky Sport Austria 4 – streame das Spiel mit dem Sky X Traumpass). Vor seinem Debüt auf der Trainerbank spricht der WM-Rekordtorschütze im Sky-Interview, was er an Altach so schätzt und über seine Persönlichkeit als Trainer.

„Ich bin in der Provinz groß geworden. Man fühlt sich da einfach wohl. Man kann in Ruhe arbeiten. Das ist das, warum ich mich für Altach entschieden habe“, erklärt Klose seine Entscheidung pro Altach.

Der Weltmeister von 2014 kommt aber nicht ohne Druck nach Altach, das weiß der Cheftrainer der Vorarlberger auch: „Ich habe mehr zu verlieren, wie zu gewinnen, aber das war schon immer so. Ich mag Herausforderungen. Ich kann den Menschen hier etwas zurückgeben. Das ‚Wir-Gefühl‘ wird hier gelebt und deswegen fühle ich mich hier so wohl.“

Klose führt als Coach sehr viele Einzelgespräche. Kommunikation und die Atmosphäre in der Kabine sind  für den Übungsleiter sehr wichtig. „Die Kabine war mir immer heilig. Wir haben so eine Beziehung in der Mannschaft, da habe ich nicht das Gefühl, dass es jetzt still wird, wenn ich reinkomme. Ich möchte, dass meine Mannschaft Spaß hat und ich möchte, dass dieses Miteinander gelebt wird.“

Torschützenkönig bei Werder Bremen, zwei Mal deutscher Meister mit den Bayern und WM-Rekordtorschütze: Miroslav Klose hat in seiner Fußball-Karriere einiges erreicht. Der gelernte Zimmermann will auch als Trainer Vorbild sein: „Ich war ganz okay talentiert und habe mir vieles selbst beigebracht. Ich bin immer der Meinung, du kannst jeden anlügen, aber wenn du vor dem Spiegel stehst musst du immer ehrlich sein, sonst kommst du nicht weiter im Leben. Da musst du dir auch ehrliches Feedback geben.“

Klose hat als Spieler fast alles erreicht. Glücklich mach ihn, wenn“die Menschen um mich herum auch glücklich sind und, wenn ich meinen Teil dazu beitragen kann, dann mache ich das gerne“, so der 44-Jährige im Sky-Interview.