Kobras: „Überragend auf Platz 3 zu überwintern“

Der SCR Altach gewinnt mit 2:0 gegen den SK Sturm Graz. Alle Stimmen zum Auftakt der 19. Runde bei Sky Sport Austria.

 (Sportdirektor ):

…über das vergangene Jahr: „Das Highlight war der Aufstieg, das war das wichtigste und in einer sehr souveränen Art und Weise. So wie wir jetzt mit 27 Punkten da stehen, Heimsiege gegen Red Bull und Rapid sind wir sehr zufrieden. Von den Punkten her sind wir auf einem guten Weg in den Europacup, aber unser Ziel war und ist der Verbleib in der Klasse.“

…über Wechselgerüchte zu Austria Wien: „Es gab keinen Kontakt. Ich habe immer noch eine gute Beziehung zu Thomas Parits aus meiner Zeit dort, aber in Richtung Nachfolger als Vorstand Sport gab es keine Kontakte.“

 (Trainer ):

…über die Leistungen seiner Mannschaft: „Die Mannschaft hat eine ganz tolle Performance abgeliefert und deswegen wird auch in Zukunft erfolgreicher Bundesligafußball in Vorarlberg stattfinden und wir werden unseren Beitrag dazu leisten. Die ersten neun Runden mussten wir uns noch adaptieren und hatten sehr viel Respekt, das haben wir in den zweiten neun Runden definitiv abgelegt und waren stabiler. Nach oben gibt es keine Grenze, Platz zwei ist natürlich ein Ziel, wenn wir nur drei Punkte hinter dem WAC sind.“

…über das Spiel: „Sturm Graz hatte bis zum Elfmeter Chancen im Minutentakt und wirklich hochkarätige, bei denen Kobras uns im Spiel gehalten hat. Aber komischerweise haben wir uns mit einem Mann weniger stabilisiert und haben mehr Ruhe reinbekommen. Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte, die Mannschaft hat das Spiel dann in der zweiten Hälfte taktisch überragend verwaltet.“

…über Kobras: „Er hat seine Chance wirklich genutzt, er hat ein überragendes Spiel gemacht gerade in den Eins-gegen-Eins Situation. Wir sind sehr froh, dass wir ihn heute im Tor stehen hatten.“

…über die Tabellensituation: „Wir haben die Situation so angenommen, wie sie ist. Vor einigen Wochen oder Monaten wussten wir nicht wo wir stehen, jetzt stehen wir auf Tabellenplatz 3. Jetzt werden wir uns versuchen uns gut vorzubereiten und uns zu verbessern.“

 (Spieler ):

…über das Spiel: „Ich habe natürlich ein super Gefühl heute, solche Tage gibt es nicht immer. Es ist sehr viel für uns gelaufen und es ist natürlich überragend auf Platz 3 zu überwintern. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, die haben sich in alles reingeschmissen und haben taktisch überragend gespielt in der zweiten Halbzeit. Es war eine super Teamleistung.“

…über seine geplante Ausmusterung vor dem Spiel: „Der Trainer ist damit eigentlich ganz offen umgegangen und hat es mir am Dienstag schon gesagt. Das ist einfach zu akzeptieren, ich war auch nicht böse. Das Gesamtziel steht an erster Stelle und wenn der Trainer so eine Entscheidung trifft ist das zu akzeptieren. Es geht nicht um meinen Status, sondern um den Gesamterfolg.“

 (Trainer ):

…über das Spiel: „Wir haben in den ersten 30 Minuten perfekten Fußball gespielt, besser kann man auswärts nicht spielen. Wir hatten vier hundertprozentige Torchancen plus den Elfmeter plus die rote Karte. Für mich ist es einfach unerklärlich, dass wir heute so ein Spiel verlieren. In der zweiten Hälfte wollten wir mehr über außen spielen, das haben wir auch getan, aber nicht mehr geflankt. Wenn man aus so vielen Möglichkeiten kein Tor erzielt, dann muss man sich nicht wundern, wenn man so ein Spiel noch verliert.“

…über Djuricin: „Wenn er die erste Chance nutzt oder den Elfmeter, dann macht er heute zwei oder drei Tore. Aber danach hat man auch gesehen, dass er noch ein sehr junger Spieler ist, er hat mit diesem Elfer im ganzen Spiel zu kämpfen gehabt. Wir haben im Prinzip das Spiel selbst verloren, weil wir diese klaren Möglichkeiten nicht genutzt haben.“

 (Spieler ):

…über das Spiel: „Beim ersten Mal, als ich auf das Tor laufe, wurde der Ball extrem langsam und ich habe zu lange überlegt. Das habe ich schlecht gemacht. Der Elfmeter war der erste in meinem Leben, den ich verschossen habe. Wenn ich den treffe, dann gewinnen wir hier 2:0 oder 3:0. So bunkern die hier über 90 Minuten, spielen keinen Fußball und gewinnen auch noch. Das ist extrem schwer zu verdauen, weil es nervt, wenn man Fußball spielen will und der Gegner stellt sich nur hinten rein. Das müssen wir akzeptieren, Glückwunsch an Altach. Unser Anspruch ist es gegen Altach zu gewinnen und das haben wir heute nicht geschafft. Jetzt haben wir schon zum dritten Mal nicht gewonnen gegen Altach und das tut sehr weh.“

 (Sky Experte):

…über das Spiel: „Wenn man die ersten 45 Minuten betrachtet, dann hat Sturm wirklich sensationell gespielt, aber einfach zu viele Chancen vergeben und das darf man einfach nicht. Dann hat Altach das sehr clever runtergespielt in der zweiten Halbzeit, hat kaum noch Chancen zugelassen. Das ist ganz schön so zu überwintern für die Altacher.“

…über die erfolgreichen Aufsteiger der letzten Jahre: „Die Aufsteiger zeigen immer wieder mit sehr viel Leidenschaft und Kampfkraft auf und kommen so letztendlich auch ins Spiel. Das Budget von anderen Mannschaften wird nicht erreicht, deswegen muss man sich mit dem vorhandenen Material abfinden und über den Kampf ins Spiel kommen. Das reicht und das haben sie sich verdient. Es ist auch gut so, dass die Aufsteiger immer wieder mitmischen.“

 (Sky Experte):

…über die Entstehung des Elfmeters für Sturm: „Wenn man die Zeitlupe ganz genau anschaut, dann kann man nicht genau erkennen, ob es Einwurf für Sturm war. Dann gibt es die leichte Berührung von Pöllhuber auf der Schulter von Djuricin. Es war ein Foul und dementsprechend auch Torraub, rote Karte und Elfmeter.“

…über Altach: „In der ersten Hälfte haben sie sehr viel Glück gehabt, aber in der zweiten Hälfte hat man ganz klar gesehen, dass sie in der Defensive unglaublich gut organisiert sind, das haben sie auch in dieser Herbstsaison sehr oft gezeigt.“

…über den Elfmeter für Altach: „Offenbacher geht hin und trifft nicht den Ball, sondern nur den Fuß. Da kann man auf Elfmeter entscheiden.“

…über die Europapokalchancen beider Teams: „Wenn man Altach hernimmt, dann haben sie ganz klar gezeigt, dass sie in der Lage sind alle Spitzenmannschaften zu schlagen. Das ist eine Mannschaft, mit der man sicher auch im Frühjahr rechnen muss. Und Sturm Graz, auch wenn es heute eine schmerzhafte Niederlage gab, entwickelt sich sehr gut. Die Chancenverwertung war nicht so, wie man sich das vorgestellt hätte und daran muss man arbeiten. Aber die Qualität der Mannschaft hat sich in den letzten Spielen enorm verbessert.“