Kraft verpasst Podest in Zakopane – Elfter Saisonsieg für Granerud

Halvor Egner Granerud hat am Sonntag seinen elften Saisonsieg im Skisprung-Weltcup gefeiert. Der Norweger gewann in Zakopane vor dem Slowenen Anze Lanisek und seinem Teamkollegen Robert Johansson.

Stefan Kraft wurde bei seinem höchstwahrscheinlich letzten Einsatz vor der WM hinter dem Norweger Marius Lindvik Fünfter. Daniel Huber landete als zweitbester Österreicher an der zehnten Stelle.

Kraft ist zuversichtlich, bis zur WM ab Ende des Monats in Oberstdorf noch einen Schritt nach vorne machen zu können. „Ich freue mich auf die WM. Es fehlt nicht viel, es war heute ein sehr knappes Rennen“, so Kraft. Er werde vor der WM in Ruhe trainieren, Energie tanken und seinen Rücken therapieren. Kommendes Wochenende in Rasnov sind er und die anderen österreichischen WM-Teilnehmer nicht dabei.

Daniel Huber landete als zweitbester Österreicher an der zehnten Stelle, am Samstag war er wegen regelwidrigen Materials disqualifiziert worden. „Ich bin schon zufrieden, es ist wieder Energie in den Sprüngen drinnen, nach den letzten zähen Wochen tut es gut, wieder in den Top Ten zu sein.“ Er nehme viel Positives aus Polen mit, so Huber. „Das war sehr wichtig. Das stimmt mich für die WM zuversichtlich.“

ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl sah einen Aufwärtstrend seiner Mannschaft. „Es war wieder einen Schritt besser. Ich finde, sie machen gute Steps im Wettkampf.“ Kraft pirsche sich schön langsam wieder an die Spitze heran. „Ich fahre mit einem positiven Gefühl heim, ich glaube, wir sind auf dem Weg“, meinte Widhölzl. Er werde in den nächsten Tagen sein WM-Team fixieren, das dann in Rasnov fehlen werde.

Philipp Aschenwald wurde 15., Michael Hayböck 17., auch Ulrich Wohlgenannt (25.) und Thomas Lackner (28.) machten noch einige Weltcup-Punkte. Jan Hörl hatte wegen Knieproblemen auf ein Antreten verzichtet. Kommendes Wochenende steht in Rasnov die letzten Weltcup-Station vor der WM in Oberstdorf auf dem Programm. Kraft und die anderen ÖSV-WM-Teilnehmer werden in Rumänien aber wohl fehlen, um sich auf die Titelkämpfe vorzubereiten.

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(APA)

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