Krankl zur Causa LASK: „Für mich war die Strafe zu hart“

Die Causa LASK schlägt in den letzten Wochen und Tagen in Fußball-Österreich hohe Wellen. Die Linzer wurden vergangene Woche vom Senat 1 der Bundesliga aufgrund des unerlaubten Mannschaftstrainings mit einem Punkteabzug von sechs Zählern und einer Geldstrafe von 75.000 Euro belegt. Gestern rechtfertigte Präsident Siegmund Gruber den Einspruch des Urteils beim Protestkomitee. Wird der Instanzenzug zur Gänze ausgeschöpft, könnte eine Meisterentscheidung dadurch unter Umständen erst nach Saisonende fallen.

Unsere Experten Hans Krankl und Andreas Herzog äußerten sich in der heutigen Sendung zur Bestrafung.

„Das, was sie gemacht haben, war ein arges Foul und das darf man nicht tun. Für mich waren sie Anwärter auf den Meistertitel, bevor das passiert ist. Ich bin jetzt aber der Meinung, dass Salzburg das nach Hause spielt, weil sie wieder führen. Ich hätte es dem LASK gegönnt und für mich war die Strafe zu hart. Für mich sind keinesfalls die Spieler Schuld und bei einem Punkteabzug werden immer die Spieler bestraft, die sich das erkämpft haben. Es ist ewig schade, dass der LASK die ganzen Sympathien, die dieser Verein bei vielen Menschen gehabt hat, verspielt hat. Das tut mir weh, als Fußballer und als Trainer. Das ist das Wichtigste, abseits von allen Urteilen“, erklärte der ehemalige LASK-Trainer.

Der israelische Teamchef betonte, dass er vor allem kurz nach dem Bekanntwerden des unerlaubten Trainings sauer war: „Man hat sich auch mit der Regierung lange zusammengesetzt, um eine Lösung zu finden und dann erfährt man, dass die Linzer trainiert haben. Da war ich wirklich sauer und habe für drakonische Strafen plädiert. Am Anfang waren die Enttäuschung und der Ärger bei mir sehr groß. Ich bin aber nicht zu hundert Prozent involviert und mittlerweile hat sich das bei mir wieder abgeflacht.“

Für Krankl ist vor allem die Tatsache, dass das endgültige Urteil erst nach Abschluss der Meisterschaft feststehen könnte, ein „Wahnsinn“. Dies ist aufgrund des vorgegebenen Instanszenzugs aber sehr wahrscheinlich.

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