Kriechmayr gewinnt Super-G in Hinterstoder – Mayer wird Dritter

Skirennläufer Vincent Kriechmayr hat sein sechstes Weltcuprennen gewonnen und dem Heimpublikum in Hinterstoder einen österreichischen Sieg beschert.

Der Lokalmatador gewann den Super-G am Samstag mit 0,05 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Mauro Caviezel und 0,08 auf seinen Landsmann Matthias Mayer.

In der Disziplinwertung hat Kriechmayr als Zweiter nur drei Zähler Rückstand auf den neu führenden Caviezel, zwei Rennen sind noch ausständig, so der Weltcup laut Plan zu Ende geführt werden kann. Derzeit wackelt wegen der Ausbreitung des Coronavirus ja die Fortsetzung der Saison.

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde kam am Samstag zu Sturz und berichtete von einem schmerzhaften Knie. Er fiel von der Spitzenposition in der Disziplinwertung auf Rang drei zurück, führt aber nach wie vor im Gesamtweltcup.

Kriechmayr wieder in Form

„Die Nummer 1 war für mich die richtige Entscheidung. Ich habe sie genommen, weil ich genug Selbstvertrauen hatte“, erklärte der Oberösterreicher Kreichmayr im ORF-TV-Interview. „Ich bin selten so nervös gewesen, normal schlafe ich wie ein Baby, vergangene Nacht nicht. Weil ich mir selber so einen Druck gemacht habe.“

Er habe eine fehlerfreie Fahrt und einen guten Lauf gehabt, hätte aber im oberen Teil noch etwas mehr ans Limit gehen können. Für Kriechmayr war es der zweite Saisonsieg nach dem Super-G Ende Dezember in Gröden. Er hält in seiner Karriere bei insgesamt vier Erfolgen im Super-G und zwei in Abfahrten.

Knapp zurück in dem Rennen auf schwierigen Pistenverhältnissen lag Mayer. „Die drei Hundertstel auf den österreichischen Doppelsieg sucht man überall. Es ist ein irrsinnig schwerer Hang, sehr technisch und sehr anspruchsvoll“, sagte der Kärntner. Man habe sich am Vorabend noch darüber gefreut, dass es so kalt sei, doch dann sei der Föhn eingefallen. Zum Stand im Super-G-Weltcup meinte er. „Es hat sich brutal eng zusammengeschoben.“ Mayer hat als Vierter 41 Zähler Rückstand.

Am Sonntag steht in Hinterstoder die Kombination auf dem Programm (Super-G/9.45, Slalom/12.45), der Riesentorlauf findet am Montag ab 9.30 bei freiem Eintritt statt.

(APA)

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