„Krieg in der Stadt“: Trimmel vergleicht Wiener- und Berliner Stadtderby

Christopher Trimmel spielt seit Sommer 2014 für Union Berlin, zuvor war der ÖFB-Teamspieler lange bei Rapid Wien aktiv. Stadtderbys kennt der 34-Jährige bestens, sowohl von seiner Zeit bei den Hütteldorfern (17 Derbys), als auch jetzt in Berlin (4 Derbys). Der Union-Kapitän trifft am Samstag (ab 17:30 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 3 – Streame die Partie mit dem SkyX-Traumpass) im Berliner Derby auf Hertha BSC, vor dem Match sprach er über das bevorstehende Duell.

„An dem Tag war im Krieg in der Stadt, das hat man schon gespürt“, sagte der Defensivspieler über das Wiener Derby. Insgesamt gibt es laut Trimmel schon Ähnlichkeiten zwischen dem Wiener- und Berliner Stadtderby: „Hier ist das mittlerweile genauso. Ich finde es spannend, wie die Leute sich positionieren.“

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22.012 Zuschauer, geimpft oder genesen, sind zugelassen, mit Maske im Gesicht, möglichst auch am Sitz- und Stehplatz. Volles Haus im engen Stadion An der Alten Försterei. Ausgerechnet jetzt, mit Erlaubnis des Berliner Senats, zum ersten Mal in der Pandemie, bei einer Inzidenz am Freitag von 346 in Berlin. Nicht einmal die gravierende Fan-Rivalität und die Bedenken vor Krawallen wie beim letzten Aufeinandertreffen vor Zuschauern im November 2019 können das Top-Thema relativieren.

Diesmal sind Leuchtraketen aus dem Fanblock nicht die größte Sorge, sondern die Angst vor Ansteckungen trotz 2G-Regel und all der mahnenden Worte. Man setze neben den „vorgegebenen klaren Regeln zusätzlich auch auf die Eigenverantwortung der Stadionbesucher“, hieß es von Union.

Bei ÖFB-Teamspieler Trimmel überwiegt klar die Vorfreude. „Derbys machen einfach Spaß, machen Bock“, sagte der Burgenländer. „Ich finde immer den Begriff Stadtmeisterschaft schön. Das spornt ein bisschen an“, betonte der 34-Jährige, der solche Spiele auch aus seiner Zeit in der Heimat bestens kennt. In Wien war „an dem Tag schon Krieg in der Stadt, aber hier ist es jetzt genauso“, sagte der Ex-Rapidler, betonte aber auch: „Wichtig ist, dass nichts passiert und keine Gewalt angewendet wird. Das will keiner haben. Es ist ein Fußballspiel und soll Spaß machen.“

Mit Spaß-Fußball will auch Borussia Dortmund daheim gegen Stuttgart den Anschluss an Spitzenreiter FC Bayern wahren. Der verletzte Torjäger Erling Haaland fehlt dem BVB zwar, dafür sind Raphael Guerreiro und Emre Can wohl wieder einsatzbereit. Die Schwaben müssen weiterhin auf Sasa Kalajdzic verzichten, der ÖFB-Stürmer nahm aber drei Monaten nach seiner Schulter-Operation leichtes Training mit dem Ball auf und sollte mit Beginn des kommenden Jahres zur Verfügung stehen.

Stefan Lainer könnte nach überstandenem Knöchelbruch bereits am Samstag gegen Greuther Fürth sein Comeback geben. Vor dem Duell zwischen Hoffenheim und Leipzig ist bei den Hausherren Christoph Baumgartner wegen Muskelproblemen fraglich, auf der Gegenseite droht Konrad Laimer ebenfalls aufgrund von Muskelbeschwerden auszufallen.

(Red./APA)