Kroatische Elferkiller: Livakovic auf Subasic‘ Spuren

Gleich drei Elfmeter hat Kroatiens Goalie Dominik Livakovic im Achtelfinale gegen Japan pariert. Das ist eine erstaunliche Parallele zum Auftritt vor vier Jahren. Bei der WM in Russland musste Kroatien im ersten Spiel der K.o.-Phase ebenfalls ins Penaltyschießen. Der Gegner war damals Dänemark. Und wie die Japaner scheiterten seinerzeit auch die Dänen gleich drei Mal am kroatischen Torhüter.

Damals war Danijel Subasic die Nummer 1 im Tor, Livakovic saß auf der Bank. Drei Penaltys abzuwehren, das hat neben den beiden Kroaten in der WM-Historie zuvor nur der Portugiese Ricardo geschafft – 2006 gegen England.

„Alle unsere Probleme hat Livakovic gelöst“, sagte Kroatiens Trainer Zlatko Dalic nach dem Spiel. „Wir hatten einen fantastischen Torhüter. Er war großartig, er hat die Elfmeter auf beeindruckende Art und Weise gehalten.“ Darauf angesprochen, meinte der 27-jährige Goalie von Dinamo Zagreb: „Die Schüsse waren nicht schwierig zu halten, aber sie waren hart geschossen.“ Nach einem tiefen Schnaufer fügte er an: „Wir haben die Tradition von vor vier Jahren fortgesetzt.“

2018 traf Kroatien im Viertelfinale auf Gastgeber Russland. Auch diese Partie ging ins Penaltyschießen, und auch hier hatte Kroatien das Glück auf seiner Seite. Subasic hielt den ersten Penalty, der dritte russische Schütze schoss am Tor vorbei. Die Reise endete bekanntlich im Finale, das gegen Frankreich 2:4 verloren ging.

Auch wenn Livakovic gerne erneut das Endspiel erreichen würde, so würde er auf eine Wiederholung der Ereignisse gerne verzichten. „Es ist wichtig zu siegen. Besser ist es, das vorher zu lösen. Ein Elfmeterschießen ist immer riskant“, sagte Kroatiens neuer Elfmeter-Held.

(APA)

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