LASK feiert Schützenfest in Kapfenberg

Titelfavorit LASK hat zum Abschluss der 8. Runde in der Fußball-Erste-Liga den Anschluss an Tabellenführer Wacker Innsbruck gewahrt. Beim klaren 5:1-Auswärtserfolg in Kapfenberg legten die Linzer mit drei Toren innerhalb von sieben Minuten den Grundstein. Die Athletiker liegen mit 19 Punkten ex aequo mit Innsbruck an der Spitze, die viertplatzierten Steirer kassierten ihre dritte Saisonpleite.

Die Elf von Trainer Oliver Glasner lieferte beim dritten Erfolg in Serie eine Glanzleistung in punkto Effizienz ab. Knapp eine Viertelstunde war gespielt, als sich Thomas Hinum durch die gesamte Kapfenberger Hintermannschaft tankte und Manuel Kerhe perfekt bediente. Die frühere WAC-Offensivkraft traf aus kurzer Distanz an KSV-Goalie Christoph Nicht vorbei zum 1:0 (14.). Sechs Minuten später war Nikola Dovedan nach einem Chip in den Strafraum schneller am Ball als Nicht. Schiedsrichter Alan Kijas entschied folgerichtig auf Elfmeter. Gartler verwandelte sicher ins rechte untere Eck (20.).

 

Mario Reiter nach erstem Tor nach sechs Jahren glücklich

 

Unmittelbar nach Wiederanstoß gelang den Oberösterreichern der schnelle Ballgewinn, Dovedan umkurvte den steirischen Schlussmann und erhöhte zum 3:0 (21.). Danach schalteten die Oberösterreicher scheinbar einen Gang zurück und die statistisch beste Abwehr der Liga (fünf Gegentore) zeigte einige Schwächen. Die beste Kapfenberger Chance in Halbzeit eins machte LASK-Verteidiger Ione Cabrera zunichte, der einen Kopfball von Christian Bubalovic von der Linie kratze (45.+1).

Nach dem Seitenwechsel schoss Dimitry Imbongo nach einer schönen Kombination aus kurzer Distanz drüber (50.). Auf der Gegenseite gelang LASK-Mittelfeldspieler Mario Reiter das 4:0 – sein erstes Tor seit seiner langwierigen Leistenverletzung (60.). Der bisher letzte Treffer war Reiter im Wiener-Neustadt-Dress vor sechs Jahren geglückt. Bei Sergi Arimanys Ehrentreffer zum 1:4 machte LASK-Goalie Pavao Pervan keine gute Figur (72.). In der Schlussphase spielte der Aufstiegsanwärter den sechsten Saisonsieg sicher, allerdings mit einigen Schönheitsfehlern in der Defensive, nach Hause. In der fünfminütigen Nachspielzeit gelang Gartler nach Fröschl-Flanke sogar noch sein zweites Tor (93.).