Der LASK ist am Sonntag dem ersten Titelgewinn seit 58 Jahren einen Schritt nähergekommen. Die Linzer lösten mit einem 1:0-Heimsieg über Austria Klagenfurt das Ticket für das Fußball-Cup-Semifinale, in dem auch noch Sturm Graz, Rapid und Ried stehen. Serienmeister Red Bull Salzburg hingegen ist ausgeschieden, was die Hoffnungen der Oberösterreicher auf den großen Triumph nährt.
1965 gewann der LASK das Double, seither wurde keine Trophäe mehr geholt. Diese Durststrecke soll am 1. Mai im Cup-Endspiel im Klagenfurter Wörthersee Stadion enden, doch Trainer Dietmar Kühbauer gab sich vorsichtig. „Wenn man im Semifinale ist, will man natürlich auch ins Finale und den Titel holen. Aber dafür brauchen wir eine gute Auslosung und gute Spiele“, erklärte der Burgenländer.
Kühbauer ließ erkennen, dass er Sturm als aussichtsreichsten Anwärter auf den Cup-Titel sieht. „Wenn eine Mannschaft Salzburg in Salzburg ausschaltet, muss man ihr Respekt zollen.“ Ob es bereits im Semifinale gegen die Steirer geht, entscheidet sich bei der Auslosung am 19. Februar. Ausgetragen wird die Vorschlussrunde Anfang April.
LASK mit Problemen Überzahl
Der Aufstieg ins Halbfinale war verdient, wie Kühbauer betonte. „Wir haben in der ersten Hälfte ein unglaublich gutes Spiel gemacht, da hätten wir das Match schon entscheiden können. Dann haben wir das notwendige Tor geschossen, aber nicht mehr das gemacht, was wir machen sollten.“
Kurioserweise bekam seine Truppe erst nach dem Tor und dem Ausschluss von Klagenfurt-Verteidiger Nicolas Wimmer Probleme. „Wenn man einen Mann mehr auf dem Platz hat, meint man oft, es wird einfacher. Aber es wird schwieriger, weil der Gegner nichts mehr zu verlieren hat“, sagte Kühbauer, wies jedoch auch darauf hin, dass sich die Kärntner keine einzige zwingende Chance erarbeiteten. Daher lautete sein Resümee: „Im Gesamten war es eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft.“
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(APA)/Bild: GEPA