LASK-Stimmung vor Schlager gegen United: „Das ist ein Jahrhundertspiel!“

Das Spiel gegen Manchester United ist das wohl größte Pflichtspiel, welches der LASK bisher in seiner Vereinshistorie bestreiten durfte. In der Pressekonferenz am Mittwoch wurde die erste Stimmung der Linzer eingefangen. 

Trainer Valerien Ismael, LASK-Präsident Siegmund Gruber und Innenverteidiger Christian Ramsebner stellten sich den Fragen der Journalistinnen und Journalisten. Es wurde über den prestigeträchtigen Gegner Manchester United geredet und auch über das Thema das derzeit das Weltgeschehen bestimmt, den Coronavirus.

Ismael beschreibt das Duell mit den „Red Devils“ als Jahrhundertspiel und betont, dass entscheident ist, dass das Spiel stattfindet, denn aufgrund des COVID19-Erlasses des österreichischen Gesundheitsministeriums muss das Europa League Spiel ohne Zuschauer stattfinden. Für Ismael jedoch kein besonderer Anlass: „Der Fokus liegt bei uns. Wichtig ist, dass wir unsere Prinzipien auf den Platz bringen. So hat uns Europa kennengelernt.“ Trotz Verletzungspech beim LASK beruhigt Trainer Ismael, dass „morgen eine schlagkräftige Mannschaft auf dem Platz stehen wird“.

Die Stimmen von Trainer Ismael und Spieler Ramsebner:

LASK-Präsident Siegmund Gruber ist hingegen sehr verärgert über die Situation, dass das Spiel vor leeren Rängen stattfinden wird. „Am 03. März 2014 spielten wir gegen den SAK Klagenfurt in der 3. Liga. Gegen Manchester United werden wir von den Zuschauerzahlen ein Revival erleben!“, witzelt Gruber. Aber er kritisiert auch die Informationspolitik von Seiten des Gesundheitsministeriums, den zeitlichen Ablauf der Informationsvermittlung und hinterfragt die Expertise im Kontext des Coronavirus. „Wir haben den ganzen Tag auf weitere Meldungen gewartet und haben gehofft!“, erklärt Gruber enttäuscht.

Durch die großen Organisations-Herausforderungen, vor denen der Verein steht, werden die Rückzahlungen oder Alternativen für die verkauften Europa League-Tickets in den kommenden Tagen bearbeitet. „Zuerst müssen wir das Spiel über die Bühne bringen.“, so Gruber.

Präsident Gruber über Corona und das Geisterspiel gegen Manchester:

Artikelbild: GEPA Pictures