LASK vor Heimspiel gegen WSG Tirol unter Zugzwang

Der LASK wartet in der Fußball-Bundesliga seit vier Spieltagen auf einen vollen Erfolg. Den zuletzt im Cup-Finale unterlegenen Linzern droht das Szenario, am Ende der Saison womöglich mit leeren Händen dazustehen, wenn es so weitergeht. Am Samstag soll im Heimspiel gegen die WSG Tirol (ab 13:30 Uhr live auf Sky Sport Austria 3 – Streame das Spiel mit dem SkyX-Traumpass) eine Trendumkehr her.

Doch die Truppe von Thomas Silberberger darf frohen Mutes nach Oberösterreich reisen, immerhin hat man die letzten beiden Duelle mit den Linzern gewonnen.

Bei beiden Teams stehen die Vorzeichen nicht günstig. Der bisher letzte LASK-Sieg war ein 2:1 gegen den WAC in der 24. Runde – der bis dato einzige des Tabellenvierten im Rahmen der Meisterrunde. Die WSG ist seit zwei Spieltagen ohne vollen Erfolg.

„Uns ist die aktuelle Situation natürlich sehr bewusst. Ich glaube, wir befinden uns derzeit in der schwierigsten Phase in dieser Saison“, wurde LASK-Trainer Dominik Thalhammer deutlich. Man müsse aber die Situation annehmen, um die Zukunft positiv beeinflussen zu können. „Es gibt so einen Spruch: Am Ende kackt die Ente“, bemühte er die alte Weisheit, wonach immer erst am Schluss abgerechnet wird. „Es geht in den nächsten vier Spielen einfach darum, dass wir es schaffen, international zu sein, und dass wir vollen Fokus darauf legen, dass wir international spielen können.“ Für dieses absolute Ziel müsse die Mannschaft im Saisonfinish zusammenrücken, „sie kann auch mit diesem Druck umgehen“.

Thalhammer: Raguz-Comeback in dieser Saison „nicht realistisch“

Wattens sei „ein sehr gefährlicher Gegner, aber sie haben uns auch immer was angeboten, wenn man alle drei Spiele anschaut. In den letzten Spielen haben wir dieses Angebot nicht angenommen, im nächsten Spiel müssen wir es eiskalt annehmen“, sprach der Chefcoach die zuletzt mangelhafte Chancenverwertung an. Zu diesem Thema ließ Thalhammer zudem wissen, dass Stürmer Marko Raguz, der wieder mit der Mannschaft trainiert, diese Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen wird. „In dieser Saison ist das Comeback nicht realistisch“, stellte er klar.


Die Tiroler leckten in der zehntägigen Meisterschaftspause Wunden und tankten Kraft für das Saisonfinale. Gleich mehrere zuletzt angeschlagene Spieler, u.a. Kapitän Ferdinand Oswald, sollten in Pasching zurückkehren. „Die Spielpause hat uns gutgetan. Die vier trainingsfreien Tage hat die Mannschaft benötigt wie einen Bissen Brot“, meinte Silberberger, der von einer „der besten Trainingswochen überhaupt“ sprach. „Ich gehe davon aus, dass uns ein sehr aggressiver Gegner erwartet. Aber wir haben heuer bereits mehrmals bewiesen, dass wir auch intensive Phasen im Spiel überstehen können. Die Spiele, die wir bisher gegen den LASK gemacht haben, waren eigentlich alle top.“

Die sechstplatzierte WSG mischt bei der Vergabe der internationalen Startplätze noch immer mit. Zwei Punkte fehlen auf den WAC, fünf auf den LASK und sechs auf Sturm Graz. „Diese Woche kann für uns historisch werden. Wir können mit den kommenden drei Spielen etwas erreichen, von dem keiner auch nur im Ansatz zu träumen gewagt hat“, gab Silberberger zu verstehen. Nach dem LASK warten Sturm (Mittwoch) und der WAC (Sonntag) in Heimspielen. Für die Oberösterreicher geht es gegen den WAC (auswärts) und Salzburg (daheim) weiter.

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(APA)/ Bild: GEPA