LASK will Europa-League-Frust in Hartberg abschütteln

(APA) – Viel Zeit bleibt dem LASK nicht, den Frust aus der Europa-League-Niederlage gegen Sporting Lissabon zu verarbeiten. Bereits am Sonntag (ab 13:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Austria 1 HD – streame das Spiel sofort mit SkyX – monatlich kündbar) steht in der zehnten Runde der Fußball-Bundesliga das Auswärtsspiel gegen den TSV Hartberg auf dem Programm. Dabei peilt der Vizemeister den siebenten Meisterschafts-Sieg in der Fremde en suite und die Verteidigung von Tabellenrang zwei an.


Außerdem bietet sich die Gelegenheit, nach dem unglücklichen 1:2 in Portugal schnell wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren. „Es ist gut, dass wir gleich drei Tage nach dem Sporting-Match spielen, so müssen wir nicht so lange darüber nachdenken“, erklärte Kapitän Gernot Trauner.

Auf den Innenverteidiger und seine Kollegen wartet in der Oststeiermark wohl ein kleiner Kulturschock – eben noch vor über 30.000 Zuschauern im EM-2004-Stadion Jose Alvalade im Einsatz, geht es nun in der beschaulichen Profertil-Arena zur Sache. Motivationsprobleme werden allerdings keine aufkommen, versprach Goalie Alexander Schlager. „Wir hatten diese Situation schon oft, deshalb mache ich mir da keine Sorgen.“

Gegen den Tabellensechsten, der vor einer Woche Rapid beim 3:3 an den Rande einer Heimniederlage brachte, müsse man voll fokussiert sein, forderte Schlager. „Wir wissen, dass Hartberg Qualität mitbringt. Wir müssen auch dort am Anschlag sein.“

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LASK-Trainer Valerien Ismael erinnerte in diesem Zusammenhang an das bisher letzte Liga-Match der Linzer nach einer Europacup-Reise: Auf das Ausscheiden im Champions-League-Play-off in Brügge folgte eine 0:1-Heimpleite gegen den WAC. „Das darf uns nicht noch einmal passieren“, mahnte der Coach. „Es ist wichtig, dass wir eine konzentrierte Leistung abrufen.“

Im Vorjahr siegten die Linzer durch ein Tor des derzeit verletzten Christian Ramsebner in Hartberg 1:0. Damals und beim späteren 3:3 in Pasching verstand die Truppe von Markus Schopp, es dem Favoriten nicht leicht zu machen. Hartbergs Respekt vor dem LASK ist aber groß. „Wir spielen gegen die zweitbeste Mannschaft Österreichs“, sagte Schopp. „Der LASK ist in seinen Strukturen so gefestigt, das ist ganz einfach sehr, sehr gut.“

So überrascht wie Sporting von der Linzer Spielweise werde seine Truppe aber nicht sein. „Es ist nichts Neues, was da auf uns zukommt, man kennt das in Österreich schon relativ lange und kennt entsprechend mögliche Lösungen“, sagte Schopp. Sein grobes Rezept: „Mutig und auf keinen Fall passiv sein, Zweikämpfe annehmen und in Ballbesitzphasen die kleinen, sich bietenden Räume dementsprechend bespielen.“

Der Ball werde, so erwartete es der Hartberg-Coach, sehr oft den Besitzer wechseln. „In diesen Gegenpressing-Momenten müssen wir achtsam sein. Die Spiele gegen den LASK gehen über die gewöhnliche Intensität hinaus, das hat nicht unbedingt etwas mit Attraktivität zu tun.“ Er kann für den Schlagabtausch bis auf Siegfried Rasswalder (Nasenbeinbruch) und wohl Stefan Rakowitz (fraglich) aus dem Vollen schöpfen.

Artikelbild: GEPA