Leader Lustenau lässt gegen Rapid II erneut Punkte liegen

Austria Lustenau droht der Verlust der Tabellenführung in der 2. Fußball-Liga. Die Vorarlberger retteten am Freitagabend zum Auftakt der 21. Runde im Duell mit der zweiten Mannschaft von Bundesligist Rapid im Reichshofstadion dank einem späten Ausgleich zum 1:1 zwar gerade noch einen Punkt, sind nun aber bereits drei Spiele sieglos. Verfolger FAC hat am Sonntag die Chance, die Lustenauer vom Thron zu stoßen, dafür nötig ist ein Sieg im Schlager gegen den Vierten FC Liefering.

Die nicht aufstiegsberechtigten „Jungbullen“ fielen hinter den Neo-Dritten SKU Amstetten zurück, der gegen Wacker Innsbruck schmeichelhaft mit 1:0 die Oberhand behielt. Entscheidend war am Ende ein Treffer von Thomas Mayer (24.). Zum Held wurde aber auch Goalie Dennis Verwüster, der einen Hand-Elfmeter von Florian Jamnig parierte (31.). Die Tiroler haben als Neunter sechs der jüngsten acht Spiele verloren.

Lustenau legte vor eigenem Publikum einen kapitalen Fehlstart hin. Rapid-Stürmer Nicolas Binder traf nach Vorarbeit von Moritz Oswald schon in der 6. Minute. Die Vorarlberger drängten danach vehement auf den Ausgleich, die Offensivbemühungen waren aber über weite Strecken nicht von Erfolg gekrönt. Erst kurz vor Beginn der Nachspielzeit bewahrte ÖFB-U21-Teamspieler Muhammed-Cham Saracevic sein Team mit einer Einzelleistung und einem Abschluss ins lange Eck vor der dritten Niederlage in Folge. Damit beträgt der Vorsprung auf den FAC nun zwei Punkte.

Die Wiener gaben im Finish noch ihren vierten Sieg in den jüngsten fünf Runden und die Revanche für die 1:2-Heimniederlage im ersten Saisonduell am 28. August 2021 aus der Hand. Im Abstiegskampf schaut es für die jungen Hütteldorfer trotzdem gut aus, auch wenn der Polster des Zehnten auf den Vorletzten Vorwärts Steyr, der aktuell als zweiter Absteiger feststehen würde, auf acht Punkte schmolz. Die Oberösterreicher überraschten mit einem 3:2-Heimerfolg gegen den Siebenten GAK.

Punktgleich vor Steyr liegen die Young Violets Austria Wien, die sich in der eigenen Generali Arena vom achtplatzierten Bundesliga-Absteiger SKN St. Pölten torlos trennten. Der SV Horn, der auch nur einen Zähler mehr als Steyr auf dem Konto hat, schaffte dank einem Last-Minute-2:1 gegen den Sechsten SV Lafnitz den Sprung auf Position 12.

(APA)/Bild: GEPA