Leichtathletik: Land und Verband in OÖ machen Schritt aufeinander zu

Im Diskurs um den oberösterreichischen Leichtathletik-Verband, der wegen der Rückkehr des Fußball-Bundesligisten LASK auf die Linzer Gugl eine neue Bleibe braucht, haben Verband und Land am Freitag einen Schritt aufeinander zu gemacht. Das Land hat dem Verband Unterstützung zugesagt, dass dieser wieder zu einer wettkampftauglichen Infrastruktur kommen kann.

Die am Mittwoch präsentierten Linzer Stadionpläne hatten bei den Leichtathleten für große Unruhe gesorgt, denn sie verlieren damit nicht nur ihre Büros, sondern auch ihre wettkampftaugliche Freiluftanlage auf der Gugl. Man brauche etwa eine achtbahnige Rundbahn, um Staatsmeisterschaften oder internationale Bewerbe veranstalten zu können, so Sportdirektor Stefan Bachl.

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Sowohl Sport-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) als auch Bachl berichteten von einem „konstruktiven“ Gespräch am Freitag, „in dem mehrere Projektideen, Lösungen und Alternativen für Trainingsinfrastruktur und Wettkampfstätte besprochen worden sind. Es geht sowohl um organisatorische Fragen als auch bauliche Maßnahmen, um der Leichtathletik auch künftig beste Infrastrukturbedingungen in Oberösterreich anbieten zu können“, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung. Nun soll geprüft werden, welche bestehenden Anlagen entsprechend adaptiert werden könnten.

Laut Bachl habe man bereits vier bis fünf mögliche Standorte im Auge, darunter auch das bestehende Zentrum in der Wieningerstraße. Der Verband will auch eine Kostenschätzung machen. In zwei bis drei Wochen will man das bewerkstelligen. Die Zeit drängt: Der LASK muss Ende 2021 aus der TGW-Arena in Pasching, wo die Schwarz-Weißen derzeit zuhause sind, ausziehen, weil der Pachtvertrag ausläuft.

Beitragsbild: GEPA
(APA)