Lichter aus in Lustenau: Anrainerin will Spielstopp bei der Austria erklagen

Ein jahrelanger Streit zwischen Nachbarn des Reichshofstadions und dem heimischen Fußballklubs SC Austria Lustenau hat nun seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht.

Eine Anrainerin fühlt sich seit Jahren vom Licht der Flutlichanlage und vom Lärm aus dem Reichshofstadion belästigt und reichte eine Klage gegen den Verein ein. Die licht- und schalltechnischen Gutachten zeigen eine deutliche Überschreitung der zugelassenen Grenzwerte.

„Das Lichtgutachten zeigt eine sieben- bis zehnfache Überschreitung der üblichen Normwerte, die ja schon berücksichtigen, dass es sich hier nicht um normale Siedlungsgebiete handelt, sondern um einen Bereich bei einem Fußballstadion“, erklärte der Anwalt der Klägerin bei „ORF Vorarlberg“.

Acht Tage Zeit für Lustenau

Die Austria hat nun erst einmal acht Tage Zeit, eine Gegendarstellung zu veröffentlichen.

Gibt das Gericht der Gegenmeinung der Lustenauer nicht statt, gehen im Reichshofstadion sofort die Lichter aus. Die Entscheidung könnte somit direkte Auswirkungen auf das kommende Austria-Heimspiel gegen Blau-Weiß Linz am 30. März haben.

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