Liensberger hofft im Courchevel-Doppel auf erstes Saisonpodest

Mit dem Courchevel-Doppel am Dienstag und Mittwoch (jeweils 10.00/13.00 Uhr) folgen für die alpinen Ski-Frauen erst die Weltcuprennen Nummer zwei und drei im Riesentorlauf in diesem Winter. Ins Frankreich-Programm aufgenommen wurde das Ersatzrennen für Killington, das wegen Windböen abgesagt worden war. Den Auftakt in Sölden gewann die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin vor der wegen Corona fehlenden Lara Gut-Behrami (SUI) und Petra Vlhova (SVK).

Katharina Liensberger wurde in Sölden Vierte und wartet noch auf den ersten Podestrang in diesem Winter. Die Vorarlbergerin bestritt wie ihre Kolleginnen aus dem Technik-Bereich das letzte Rennen mit dem Slalom am 28. November in Killington, wo sie Vierte war. Seitdem hatte sie Zeit für die Vorbereitung auf Courchevel. Überhaupt geht es dann bis Mitte Jänner ausschließlich mit Technikrennen in Lienz (Riesentorlauf und Slalom am 28./29. Dezember), Zagreb (Slalom am 4. Jänner), Maribor (Riesentorlauf und Slalom am 8./9. Jänner) und Flachau (Slalom am 11. Jänner) weiter.

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Die in den Speedrennen in Hochform agierende Italienerin Sofia Goggia war im Sölden-Riesentorlauf 16., sie verteidigt in Courchevel die Weltcup-Gesamtführung gegen Shiffrin, nahm 65 Zähler Vorsprung aus Val d’Isere mit. 295 Zähler hinter Goggia liegt als Dritte Vlhova, die Titelverteidigerin im Kampf um die große Kugel, die seit Killington rennmäßig keine Latten angeschnallt hatte, bekommt nun aber zahlreiche Möglichkeiten für viele Punkte.

Wie Goggia und Shiffrin (ließ Abfahrt aber aus) von den Speedrennen nach Courchevel reiste Ramona Siebenhofer, die als Zehnte in Sölden zweitbeste Österreicherin war. Sie hatte das letzte Mal in den USA die Riesentorlauf-Ski an, wollte am Montag nochmals trainieren, um zu sehen, wie die Form ist. „Ich freue mich schon auf den Riesentorlauf, ich hatte jetzt drei Wochen Speed. Mir taugt diese Abwechslung.“ Die bringt auch der Blick auf die Favoritenliste mit sich. „Sofia hat jetzt groß abgeräumt. Ich schätze, mit so einer Überform wird sie auch im Riesentorlauf immer besser werden, aber da gibt es andere Favoritinnen.“

Astner feiert Weltcupdebüt in Courchevel

Auch vor einem Jahr fanden zwei Riesentorläufe in Courchevel statt. Einen gewann Marta Bassino (ITA) vor Sara Hector (SWE), Sechste wurde Liensberger, Siebente Stephanie Brunner. Im zweiten setzte sich Shiffrin vor Federica Brignone (ITA) durch, für Liensberger und Brunner ging es dann jeweils einen Platz nach vorne.

Der ÖSV schickt heuer neben Liensberger, Brunner und Siebenhofer auch Franziska Gritsch, Ricarda Haaser, Katharina Huber, Elisa Mörzinger, Katharina Truppe sowie Debütantin Nina Astner ins Rennen. Die 21-jährige Tirolerin empfahl sich mit guten Leistungen bei den Europacup-Rennen in Andalo (ITA) und Mayrhofen, war einmal Vierte und zweimal Sechste.

(APA).

Beitragsbild: GEPA.