Liverpool-Junioren ziehen in FA-Cup-Achtelfinale ein

Jürgen Klopp hat Ernst gemacht: Ohne seinen deutschen Trainer und sein komplettes Starensemble hat Fußball-Champions-League-Sieger FC Liverpool im englischen FA-Cup das Achtelfinale nur mit seinen U23-Talenten bestritten und trotzdem das Achtelfinale erreicht.

Im Wiederholungsspiel gegen Drittligist Shrewsbury Town kamen die „Mini-Reds“, die Klopp nach dem peinlichen 2:2 im ersten Duell aus Protest gegen die Terminhatz anstelle seiner ersten Elf aufs Feld geschickt hatte, zu einem 1:0 (0:0)-Erfolg – durch ein Eigentor der Gäste 15 Minuten vor dem Abpfiff.

Klopp selbst legte ebenfalls eine Pause ein. Borussia Dortmunds ehemaliger Meister-Trainer ließ sich durch Neil Critchley aus seinem Trainerstab vertreten. Nächster Gegner der Reds ist Europa-League-Sieger FC Chelsea.

Liverpools Extremrotation – von seinen Topspielern saß auch keiner als Absicherung auf der Bank – hatte Klopp im Vorfeld zur Schutzmaßnahme für seine Stars erklärt. Durch die Pause für das Spiel gegen Shrewsbury, in dem Stürmer Curtis Jones mit nur 19 Jahren und fünf Tagen als jüngster Kapitän des früheren Rekordmeisters in einem Pflichtspiel avancierte, können Mohamed Salah, Virgil van Dijk und Co. im Dickicht von insgesamt sechs Wettbewerben vor den entscheidenden Wochen in der Meisterschaft und Champions League eine fast zweiwöchige Regenerationsphase nutzen.

Bereits im Dezember hatte Liverpool sein Viertelfinale im Liga-Pokal wegen seiner Teilnahme an der Klub-WM in Katar nur mit seiner Zweitvertretung bestritten und verloren.

(SID)

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