Liverpool-Legende Dalglish aus Krankenhaus entlassen

Liverpools Fußball-Legende Kenny Dalglish wurde nach seinem positiven Corona-Test aus dem Krankenhaus entlassen. Das medizinische Personal in der Klinik sei „absolut brillant“ gewesen, lobte der 69-Jährige bei der Sunday Post. „Als Nation sind wir alle sehr glücklich, sie zu haben. Ich wünsche ihnen allen alles Gute, denn sie arbeiten unermüdlich daran, dem Land durch diese Pandemie zu helfen.“

Der Schotte war bei einem Krankenhausaufenthalt routinemäßig auf COVID-19 getestet worden, am Freitag machte er die Infektion öffentlich. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er keinerlei Symptome gezeigt.

Kenny Dalglish war eine der prägenden Figuren in der großen Ära des FC Liverpool, als Spieler, Spielertrainer und Teammanager. Mit den Reds, dem aktuellen Klub des deutschen Teammanagers Jürgen Klopp, gewann der als Nachfolger von Starspieler Kevin Keegan verpflichtete Stürmer dreimal den Europapokal der Landesmeister (1978, 1981 und 1984) und holte achtmal den Meistertitel.

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Dalglish stand auch an den schwärzesten Tagen der LFC-Klubgeschichte auf dem Rasen. Beim Europapokalfinale 1985 im Brüsseler Heyselstadion gegen Juventus Turin (0:1) wurden bei Zuschauerausschreitungen durch Liverpool-Fans Absperrgitter durchbrochen. 39 Menschen kamen ums Leben, rund 400 weitere Personen verletzt. Nach jener Saison wurde Dalglish in Personalunion Spieler und Teammanager. In dieser Funktion war er auch bei der Hillsborough-Katastrophe am 15. April 1989 mit 96 Toten und 766 Verletzten dabei.

Königin Elisabeth II. hob Dalglish im Juni 2018 in den Ritterstand, seit 2017 ist eine Tribüne im Anfield-Stadion nach ihm benannt.

(SID)

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