Lizenz-Verweigerung: Hartberg-Präsidentin Annerl „überrascht und verwundert“

Trotz sportlichem Höhenflug ist es für den TSV Hartberg noch ein weiter Weg in die tipico Bundesliga. Der aktuell Zweite der Sky Go Ersten Liga hat die Lizenz in erster Instanz nicht erhalten.  Als Begründung gab die Liga gleich mehrere Punkte an.

“Der Senat 5 hat es noch nicht als ausreichend erachtet, dass der Umbau nachgewiesen wurde. Auch im Zusammenhang mit dem Ausweichstadion, der Merkur Arena in Graz, gab es noch offene Themen, detto im Zusammenhang mit dem Stadion die Finanzierung des Umbaus. Und last but not least der rechtliche Aspekt der Ausgliederung des Profi-Spielbetriebs in eine Kapitalgesellschaft”, sagte Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits.

Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl entgegnete: „Wir waren sehr überrascht und verwundert. Wir betrachten das ganze als Zwischenergebnis, denn wir sind fest davon überzeugt, dass wir die Spielvoraussetzungen für die höchste Spielklasse erfüllen können. Wir haben sämtliche Baugenehmigungen für alle A-Lizenz-Kriterien. Die Finanzierung ist gesichert, der Wirtschaftsprüfer hat das bestätigt. Bezüglich der Merkur-Arena werden wir den ausstehenden Nutzungsvertrag nachreichen.“

Die Hartberger können nun bis 11. Mai vor dem Protestkomitee Berufung einlegen. Danach können die Steirer noch vor das Schiedsgericht gehen. Sollten alle Versuche eine Lizenz zu erhalten scheitern und Hartberg unter den Top 3 der Sky Go Ersten Liga bleiben, darf sich der SKN St. Pölten – ohne Relegation – über den Klassenerhalt freuen.

Sky-Experte Alfred Tatar wünscht sich eine Entscheidung auf dem grünen Rasen und glaubt an einen erfolgreichen Protest der Hartberger.