Ljubljana und KAC gleichen im Play-off-Viertelfinale aus

Titelverteidiger KAC und Olimpija Ljubljana haben im Kampf um den Halbfinal-Einzug in der ICE-Eishockeyliga ein Entscheidungsspiel erzwungen. Zwei Tage, nachdem die Klagenfurter in Wien in der Verlängerung das Saison-Aus verhindert hatten, besiegten sie zu Hause die Vienna Capitals mit 5:3 und stellten in der „best of seven“-Serie auf 3:3. Ljubljana schafften mit einem 3:2 nach Verlängerung gegen den VSV den Ausgleich. Die Entscheidung fällt am Dienstag in Wien bzw. Villach.

Die Vienna Caps waren gehandicapt nach Kärnten gereist. Bei Corona-Antigen-Schnelltests im Vorfeld wurden mehrere Teammitglieder positiv getestet. So fehlten Cheftrainer Dave Barr, der von Co Christian Dolezal vertreten wurde, Topscorer Nicolai Meyer und Torhüter David Kickert. Charlie Dodero war noch gesperrt.

Als das erste Bully fiel, waren die Wiener aber voll da und legten einen Traumstart hin. Nach 40 Sekunden führten die Caps durch Tore von James Sheppard und Niki Hartl 2:0. Der KAC war kurz geschockt, kämpfte sich aber schnell zurück. Nach dem Anschlusstreffer von Daniel Obersteiner (4.), der einen Schuss von Blueline-Scharfschütze Paul Postma abfälschte, drehten die Rotjacken immer mehr auf, dominierten das Spiel und schafften durch Postma (8.) den Ausgleich.

Mit einem Powerplay-Treffer von Matt Fraser (17.) war die Wende gelungen. Im Mitteldrittel hatte der KAC die Partie meist im Griff und zog durch Lukas Haudum (39.), der den Puck aus spitzem Winkel im Tor von Bernhard Starkbaum unterbrachte, auf 4:2 davon. Im Schlussdrittel stürmten die Caps gegen die Niederlage an, hatten in Finish viel Überzahl und auch Stangentreffer, der KAC brachte seinen ersten Heimsieg in dieser Serie aber über die Zeit.

Auch der zweite Kärntner Club machte einen Zwei-Tore-Rückstand wett, der VSV verließ in Ljubljana dennoch als Verlierer das Eis. Den 0:2-Rückstand nach dem ersten Drittel holten die Villacher durch Kevin Moderer (27.) und Scott Kosmachuk (55.) auf. In der 19. Minute der Verlängerung durften dann aber doch die Slowenen jubeln. Nach langem Video-Check wegen eines möglichen hohen Stocks wurde der Siegtreffer von Blaz Tomazevic gegeben.

(APA) / Bild: GEPA