Louis Schaub fällt verletzungsbedingt länger aus

Wien (APA) – Die Liste der Langzeitverletzten bei Fußball-Vizemeister Rapid Wien wird immer länger. Jungstar Louis Schaub zog sich am Samstag im Ligaspiel gegen Ried (2:1) ohne Fremdeinwirkung einen Innen- und Außenbandriss im rechten Sprunggelenk zu. Das gaben die Hütteldorfer am Montag nach einer MR-Untersuchung bekannt. Schaub muss sich einer Operation unterziehen und fällt mehrere Monate aus.

Schaub hatte bereits in den vergangenen Wochen mit Knöchelproblemen zu kämpfen gehabt. Gegen Ried bestritt der 20-jährige Mittelfeldspieler seine erste Partie seit Ende Oktober. Bei seinem Kurzeinsatz nach der Pause knickte der U21-Nationalspieler erneut um. Nach der bevorstehenden Operation muss Schaub laut Clubangaben auch einen Gips tragen.

„Für uns alle ist das kurz vor Ende der Herbstsaison natürlich eine sehr schlechte Nachricht“, sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic in einer Club-Aussendung. „Aber ich kann versichern, dass wir als Trainer- und Betreuerteam alles dafür tun werden, dass Louis Schaub noch stärker als zuvor wieder zurückkehren wird.“

Schaub hat bereits 116 Pflichtspiele für Rapid bestritten. In bisher 19 Europacup-Einsätzen erzielte der Youngster nicht weniger als elf Tore. In der laufenden Saison war der Mittelfeldmann in der Champions-League-Qualifikation zweimal gegen Ajax Amsterdam sowie gegen Schachtar Donezk erfolgreich. Dazu traf er in der Europa-League-Gruppenphase gegen Viktoria Pilsen. In der Liga hält Schaub nach zwölf Saisoneinsätzen bei zwei Toren.

Mit Torhüter Jan Novota und Innenverteidiger Christopher Dibon muss Rapid in den kommenden Monaten bereits zwei weitere Stammkräfte verletzungsbedingt vorgeben. Novota hat sich zuletzt im Europa-League-Gastspiel bei Villarreal (0:1) einen Sehnenriss in der Schulter zugezogen, Dibon einen Riss des Syndesmosebandes samt Kapselabsprengung im Sprunggelenk.

Zwei Spiele stehen für Rapid vor der Winterpause noch auf dem Programm: Am Donnerstag geht es im Europa-League-Heimspiel gegen Dinamo Minsk im Fernduell mit Villarreal um den Gruppensieg. Danach wartet am Sonntag zum Jahresausklang noch der Ligaschlager in Salzburg. Nach 19 Runden liegt Rapid gleichauf mit dem zweitplatzierten Meister auf Rang drei. Ein Punkt fehlt auf den führenden Stadtrivalen Austria.