US Open: Machtdemonstration von Zverev – Auch Djokovic locker weiter

Mit einer Machtdemonstration hat Olympiasieger Alexander Zverev die dritte Runde der US Open erreicht. Der Deutsche fertigte den Spanier Albert Ramos-Vinolas am Donnerstag mit 6:1,6:0,6:3 ab. Am Samstag spielt der Weltranglisten-Vierte damit gegen Jack Sock aus den USA oder Alexander Bublik aus Kasachstan um den Einzug ins Achtelfinale. Auch Novak Djokovic qualifiziert sich ohne Probleme für die 3. Runde. Er besiegte den Niederländer Tallon Griekspoor 6:2, 6:3, 6:2.

Er sei von Beginn an sehr fokussiert gewesen, sagte der Serbe, dem zum Grand Slam damit noch fünf Siege fehlen. „Ich hoffe, dass ich am Ende die Trophäe in der Hand halten werden“, sagte der 34-Jährige. „Denn deswegen bin ich hier.“ Die nächste Hürde der Weltnummer 1 auf dem Weg zum vierten Major-Titel im gleichen Kalenderjahr ist Kei Nishikori. Der Japaner hatte 2014 in Flushing Meadows seinen einzigen Grand-Slam-Final erreicht. Mittlerweile ist der 31-Jährige, der in Florida lebt, nur noch die Nummer 56 der Welt.

„Es war ein guter Tag. Ich glaube, Albert hat nicht sein bestes Tennis gezeigt. Ich spiele momentan ganz in Ordnung“, sagte Zverev nach seinem Match. „Ich bin froh, dass ich in der dritten Runde bin. Er ist einer, der Topspielern teilweise Probleme macht.“ Am Tag nach dem Unwetter mit heftigen Regenmassen und einem beeinträchtigen US-Open-Spielplan trat Zverev unter blauem Himmel und Sonnenschein im Arthur-Ashe-Stadium an.

2020 hatten ihm im Endspiel gegen den diesmal verletzt fehlenden Österreicher Dominic Thiem nur zwei Punkte zum ersten Grand-Slam-Titel gefehlt, dieser verpasste Erfolg treibt ihn an. „Es war schmerzhaft und daran erinnere ich mich. Ich nehme das als Motivation. Ich bin wieder hier und habe die Möglichkeit, es besser zu machen.“

Bei den Frauen zog die Weltranglistenerste Ashleigh Barty in die dritte Runde ein. Die Wimbledonsiegerin aus Australien gewann gegen die 18-jährige Turnier-Debütantin Clara Tauson aus Dänemark 6:1,7:5. Bei 5:3 im zweiten Satz vergab Barty einen Matchball und ließ das dänische Talent wenig später ausgleichen, dann machte sie das Weiterkommen aber perfekt. Nächste Gegnerin ist Shelby Rogers (USA) oder Sorana Cirstea (ROU).

Barty hatte das Vorbereitungsturnier in Cincinnati für sich entschieden und gilt beim letzten Grand-Slam-Turnier des Tennis-Jahres als Topfavoritin. Ganz zufrieden ist sie mit ihrer Performance aber noch nicht. „Das Tennis war nicht so sauber wie vor ein paar Wochen, aber akzeptabel.“

Auch Olympiasiegerin Belinda Bencic kam in die dritte Runde. Die Schweizerin siegte gegen die Italienerin Martina Trevisan klar 6:3,6:1. Bencic trifft nun auf die US-Amerikanerin Jessica Pegula.

 

(APA)/Bild: Imago