Mané vs. Salah – Ein Liverpool-Star wird Afrika-Cup-Sieger

Im Finale des Afrika-Cups kommt es am Sonntag (20.00 Uhr) zum Duell zweier der spektakulärsten Offensivfußballer des Planeten, die noch dazu im Alltag Teamkollegen bei Liverpool sind. In Yaounde trifft Senegal mit Sadio Mané ein von Mohamed Salah angeführtes Ägypten, das seine Dominanz bei dem Kontinentalturnier auszubauen versucht. Für das nordafrikanische Land wäre es der achte Triumph, Mané und Senegal jagen den ersten Afrika-Cup-Sieg.

Senegal hatte auf dem Weg ins Finale einige unvorhergesehene Hürden zu meistern. So musste die Mannschaft von Trainer Aliou Cissé zum Beginn des Turniers unter anderem Kapitän Kalidou Koulibaly und Torhüter Edouard Mendy vorgeben, da sie positive Coronatests abgegeben hatten.

„Wir haben es mit den Corona-Fällen und auch einigen Verletzungen so schwer gehabt. Wir hatten eine schwierige Zeit, aber mit unserer Erfahrung haben wir es geschafft, ruhig zu bleiben, bis wir wieder die ganze Gruppe beisammen hatten“, erklärte Mané.

Der Weg ins Finale gestaltete sich für die „Teranga-Löwen“ dennoch einfacher als für Ägypten, das zu Beginn gegen Nigeria verlor und auch in der Folge für magere 1:0-Siege viel Kritik einstecken musste. In der K.o.-Phase gelang Salah und Co. kein einziger Sieg innerhalb der regulären Spielzeit. Immerhin tankten die „Pharaos“ mit Erfolgen im Elfmeterschießen gegen die Elfenbeinküste und zuletzt Gastgeber Kamerun aber Moral.

„Wir haben drei Spiele nacheinander über 120 Minuten gehen müssen, aber wir haben immer den vollen Fokus behalten. Wir werden gegen Senegal mit großer Entschlossenheit auftreten, da wir aus der Niederlage gegen Kamerun 2017 gelernt haben“, erinnerte Mittelfeldspieler Trezeguet an das verlorene Finale vor fünf Jahren. Den bisher letzten von sieben Afrika-Cup-Titeln holte Ägypten 2010.

Nicht dabei sein im Endspiel wird Ägyptens Trainer Carlos Queiroz, der Portugiese wurde im Halbfinale gegen Kamerun ausgeschlossen. Gespielt wird im Olembé-Stadion, in welchem bei einer Massenpanik in der Vorwoche acht Menschen ums Leben gekommen waren.

(APA) / Bild: Imago