Marach nach erstem Major-Finaleinzug: „Ich spüre mich gar nicht mehr“

(APA) – Oliver Marach und sein kroatischer Doppel-Partner Mate Pavic zogen beim Tennisklassiker von Wimbledon nach einem Fünfsatzmarathon gegen Nikola Mektic/Franko Skugor (CRO) ins Finale ein. Für den 37-jährigen Marach ist es das erste Major-Doppel-Finale in seiner Karriere. Der Österreicher freute sich über diese Premiere. „Ins Finale zu kommen, ist ein Wahnsinn, das ist mein größter Erfolg“, betonte der Steirer.

Es war nicht sein längstes Match („In Australien war ich mehr als fünf Stunden auf dem Platz“), die Strapazen waren aber groß. „Ich spüre mich gar nicht mehr“, sagte Marach. „Der linke Hax’n ist weg und der rechte zittert ein wenig.“

Die Handgelenksblessur hat sich im Lauf des Turniers dank der Behandlungen gebessert. „Ich kann voll spielen, nehme aber Schmerztabletten“, sagte Marach. So gelangen ihm und seinem Partner auch im fünften Satz noch starke Aufschläge. „Es war nur noch Nervensache. Im letzten Game haben sie einen leichten Fehler gemacht und uns sind zwei gute Returns gelungen.“

Finale am Samstag live auf Sky

Im Finale (am Samstag ab 17 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport 2 HD) trifft er übrigens wie im Finale von Wien im Vorjahr (damals mit Fabrice Martin) auf die dort siegreichen Kubot/Melo. Der Pole Kubot ist nicht nur Ex-Partner, sondern auch Trauzeuge. „Sie sind heuer das beste Doppel, haben auf Rasen Hertogenbosch und Halle gewonnen. Wir haben nichts zu verlieren, aber wir müssen unser bestes Tennis abrufen, um zu gewinnen“, sagte Marach.

Marach zieht mit 37 Jahren erstmals in ein Grand Slam-Finale ein

Bild: GEPA