Markus Pargfrieder: „Es wäre definitiv mehr drin gewesen für Wels“

  • Sebastian Käferle: „Wir haben unser ganzes Herz aufs Feld gelegt“
  • Mike Coffin: „Ich muss analysieren, ob ich Profitrainer sein möchte“
  • Davor Lamesic über seine Zukunft in Wels: „Es ist alles möglich“

Die Oberwart Gunners gewinnen mit 77:67 gegen den WBC Wels. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

(Trainer ):
…über das Spiel: „Ich bin einfach stolz auf meine Mannschaft, dass sie so ein Comeback geschafft hat nach 18 Punkten Rückstand. Wir waren schon ein bisschen nervös, aber dann konnten wir uns auf unsere Defensive verlassen und nur mit so einer Defensivleistung gewinnt man Titel.“
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…über die Fans: „Das ist unglaublich, das war die beste Stimmung der Saison. Sie haben uns unglaublich gepusht in der zweiten Hälfte, so kann man nur gewinnen.“
…über das Spiel: „Wir haben in der zweiten Halbzeit unser ganzes Herz aufs Feld gelegt. Wir haben im dritten Viertel wieder unglaublich stark gespielt, ich bin einfach nur froh, dass wir heute als Team den Aufstieg ins Finale geschafft haben. Wir wollten einfach noch nicht in den Urlaub fahren und das hat man in der zweiten Halbzeit gesehen.“
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…über das Spiel: „Der Start war gar nicht gut, aber wir sind richtig zurückgekommen. Im dritten Viertel habe ich einfach alles getroffen, meine Mitspieler haben mich gefunden.“
(Trainer ):
…über das Spiel: „Wir haben das Spiel eigentlich Anfang des zweiten Viertels verloren, weil wir da unseren Rhythmus verloren haben. Danach haben wir nie mehr ins Spiel gefunden. Aber das ist diese Mannschaft, damit müssen wir leben. Wir hatten gute Zeiten in diesem Jahr und wir hatten sehr schlechte Zeiten. Heute war viel drin im Spiel, aber eigentlich haben wir es im zweiten Viertel verloren.“
…über die Saison: „Wir hatten viele Verletzungen, aber es ist schwierig jetzt alles zu analysieren. Ich bin froh, dass ich die Chance hatte den WBC zu trainieren in dieser Saison. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, sie haben am Ende der Saison alles gegeben.“
…über seine Zukunft: „Ich muss analysieren, was ich wirklich machen will mit meinem Leben, ob ich Profitrainer sein möchte oder vielleicht nur hobbymäßig. Das bespreche ich mit meiner Frau und dann schauen wir, was das Beste für unsere Familie ist.“
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…über das Spiel: „Wir haben in der Defensive ein paar Fehler gemacht, wir hatten ein paar schlampige Ballverluste in der Offensive und so sind sie zurück ins Spiel gekommen.
Wir sind einfach ein bisschen passiv geworden, haben den Ball hergeschenkt und das kann man einfach nicht machen.“
…über die Saison: „Es ist noch viel zu früh um auf die Saison zurückzuschauen, wir müssen die Niederlage erst einmal verdauen. Wir haben gewusst, was in uns steckt und wir wollten eigentlich weiterkommen, aber das ist uns leider nicht gelungen.“
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…über das Semifinal-Aus: „Im Endeffekt bin ich natürlich sehr enttäuscht. Wir waren 2:1 in der Serie vorne, wir waren heute mit 17 vorne und haben es heute einfach durch unsere Turnover, mit denen wir schon die ganze Saison über Probleme haben, komplett aus der Hand gegeben. Ich bin auch wirklich müde, vielleicht hat es auch etwas Gutes. Vielleicht hätte sich jemand von uns verletzt, wenn wir weitergespielt hätten, weil wir doch mit sehr wenigen Leuten gespielt haben. Ich bin natürlich enttäuscht, aber ich schaffe es trotzdem über den Tellerrand zu schauen, das Leben geht weiter.“
…über das Turnover-Problem: „Wir haben es teilweise in den Griff bekommen, auch in der Serie. Heute war es sicher der ausschlaggebende Grund für die Niederlage. Wenn du mit 17 vorne bist, einen tollen Spielfluss hast und dann sowas, davon erholt man sich nur schwer.“
…über seine Zukunft in Wels: „Ich habe mit dem Management ausgemacht, dass wir nach der Saison schauen wie es weitergeht. Ich weiß es selber nicht. Ich bin seit neun Jahren beim WBC und würde auch gerne dortbleiben, wir werden schauen, ob wir uns einigen können. Aber es ist alles möglich, ich mache den Sport, weil ich ihn liebe, aber man will trotzdem gewinnen. Es ist durchaus möglich, dass man zu einem Verein geht, bei dem man eventuell bessere Titelchancen hat.“
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…über seine Auszeichnung als Scoring Champion der ABL: „Das ist eine schöne Auszeichnung, aber ich sage dasselbe wie bei meinem ersten Titel: ich würde lieber heute spielen, als diese Auszeichnung zu erhalten. Es ist eine schöne Sache, aber mir reicht das nicht. Ich will in den Playoffs weit kommen und das interessiert mich mehr als solche Ehrungen.“
…über seine Verletzung: „Mein Physiotherapeut meinte, dass ich etwas schneller vorankomme mit der Genesung, als er es erwartet hat. Wir müssen schauen, wie es weitergeht, aber bis jetzt ist alles ok.“
…über seine Zukunft in Fürstenfeld: „Ich weiß noch nicht, ob ich in Fürstenfeld bleibe, es ist noch zu früh, um darüber zu sprechen. Ich werde mir jetzt die Zeit nehmen um zu regenerieren und zu schauen, welche Optionen ich habe und dann werde ich meine Entscheidung treffen. Ich liebe Fürstenfeld, die Fans und den Verein, aber meine Karriere dauert nicht mehr so lange, also muss ich versuchen Erfolg zu haben.“
(CDB Sevilla):
…über das Zusammenspiel mit Jakob Pöltl in der Nationalmannschaft: „Ich freue mich schon sehr. Wenn er kommen würde, dann würde mich das sehr freuen. Ich würde natürlich auch zurückstecken und ihn auf meiner Position spielen lassen. Er wäre eine große Verstärkung und sehr gut für den österreichischen Basketball, qualitativ und medial.“
(Sky Experte):
…über Wels: „In der Gesamtsituation ist es ein bisschen komisch. Vor sechs Wochen hätte niemand dem WBC zugetraut den regierenden Meister zu einem fünften Spiel zu pushen, da müsste man jetzt sagen „Bravo, WBC“. Wenn man hinschaut, wie die Spiele gelaufen sind und wie sich der WBC heute im ersten Viertel präsentiert hat und dann den Rest des Spiels so verlaufen hat lassen, das muss man so formulieren, dann kann man diese Aussage nicht treffen und muss Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Es wäre definitiv mehr drin gewesen.“
…über die Zukunft von Lamesic: „Wenn man so lange in Wels ist, dann hat man mehr als eine sportliche Rolle, man ist dann eine Integrationsfigur, auch für die vielen jungen Basketballer in Wels. Dementsprechend ist das schwierig, weil dann auch Komponenten zur Entscheidung beitragen, die nicht rein sportlich sind.“
…über Player of the Game McNealy: „Er hat im dritten Viertel alleine, sogar relativ deutlich, mehr Punkte gemacht als der WBC, war perfekt vom Dreier und war irrsinnig heiß. Er hat Oberwart auf seinen Rücken geschnallt und durch das dritte Viertel getragen. Das dritte Viertel war das allesentscheidende in diesem Spiel, in dem der WBC gar nicht dagegenhalten konnte.“
…über die Finalserie Oberwart – Kapfenberg: „In der Momentaufnahme führt nichts daran vorbei Kapfenberg zumindest in eine leichte Favoritenrolle zu setzen. Oberwart hat Heimvorteil, den haben sie sich im Grunddurchgang erarbeitet, der ist vielleicht sogar das Zünglein an der Waage.“