Maximilian Hofmann über die fallende Fanobergrenze im Stadion: „Ich bin dann zwar nach jedem Match heißer, aber das nehme ich gerne mit“

Der Free-to-Air Montag auf Sky: Zu Gast bei „Dein Verein“ waren am Montag Rapid-Verteidiger Maximilian Hofmann und LASK-Mittelfeldmotor Peter Michorl.

  • Hofmann zum kommenden K.O. Play-Off-Spiel gegen Vitesse: „Die Europa-Cup-Nächte sind immer was Elektrisierendes in Hütteldorf“
  • Hofmann weiter: „Die Fans können der entscheidende Punkt sein, um über die Runde drüberzukommen“
  • Hofmann angesprochen auf einen möglichen Einsatz: „Ich hoffe natürlich, dass es sich ausgeht“
  • Peter Michorl über seine Gelb-Rote-Karte im gestrigen Spiel gegen Klagenfurt: „Dieses Mal habe ich uns um die Punkte gebracht“
  • Michorl über Mitspieler Marko Raguz: „Marko ist mit dem Rücken zum Tor mit Abstand der beste Stürmer der Liga“
  • Michorl zu den Chancen der Linzer auf die Meistergruppe: „Wir haben uns noch nicht mit der Qualifikationsgruppe angefreundet“
  • Patrick Wimmer bei „Die Abstauber“ angesprochen auf seinen erfolgreichen Werdegang: „Wenn man als Außenstehender darüber nachdenkt, dann ist es schon krass, aber ich mach mir zum Glück nicht so viele Gedanken“

Alle Stimmen zu „Dein Verein“:

Maximilian Hofmann (SK Rapid Wien):
…über seine Verletzung an der Wade: „Ich bin am Weg der Besserung. Obwohl es nur ein Schlag und eine unglückliche Situation war, war doch ein ziemliches Hämatom drinnen. Leider ist es sich nicht fürs Salzburg-Match ausgegangen, aber es ist von Tag zu Tag besser.“

…auf die Frage, ob es sich fürs Conference-League-Duell gegen Vitesse Arnheim ausgeht: „Der Schmerz ist schon noch da, aber es wird. Ich bin zwar schon bei einigen Einheiten am Platz, aber trotzdem kann ich noch nicht hundert Prozent sagen, ob es geht oder nicht. Ich hoffe natürlich, dass es sich ausgeht.“

…Hofmann im Nachsatz: „Aber es sollte im Bereich des Möglichen sein.“

…angesprochen auf die Stimmung bei Rapid, nach den ersten zwei Spielen im Jahr 2022: „Von den Ergebnissen her war es gar nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Die Vorbereitung war echt gut – ich durfte doch schon einige bei diesem Verein mitmachen und es war nicht immer so – aber natürlich haben uns auch wichtige Spieler verlassen. Da ist einfach Qualität abhandengekommen, die man nicht vom einen auf den anderen Tag auffangen kann, aber sonst war die Vorbereitung wirklich gut. Von daher haben wir uns natürlich mehr erhofft. Gegen Hartberg war es mehr oder weniger ein Selbstfaller, da waren wir komplett selber schuld. Wir sind eigentlich gut reingestartet und mit einem Fehler haben wir auf einmal vollkommen den Faden verloren. Das darf uns einfach nicht passieren. Da müssen wir Ruhe bewahren und weiter an unsere Stärken glauben. In diesem Spiel haben wir es gar nicht geschafft und von daher war es eine komplett vermeidbare und unnötige Niederlage.“

…über das Spiel gegen Salzburg und die taktische Ausrichtung: „Wir waren wieder nahe an einem Punktgewinn dran und haben es dann mit billigen Eigenfehlern, die man besser verteidigen kann, aus der Hand gegeben.“

…über die Chancen auf die Meistergruppe: „Es wird wahrscheinlich bis zum letzten Spieltag ein wahnsinnig enges Rennen, aber wir haben noch immer drei Spiele vor uns und dieses Ziel wollen wir erreichen. Dafür werden wir alles geben. Aber es wird richtig eng.“

…angesprochen auf seine Vertragsverlängerung: „Jeder der mich kennt weiß, dass Rapid mein Verein ist und dass ich schon als Kind da im Stadion war. Von daher ist es für mich schon etwas Besonderes. Und ich bin auch ein Mensch, der dann gerne etwas zurückgibt. Ich weiß auch, was ich an dem Verein habe, spiele unglaublich gerne da und mir taugt es auch, in die Rolle des Routinier hineinzuwachsen. Und vor allem in der Zeit, die die letzten zwei Jahre ist, ist es nicht selbstverständlich, was man am Verein hat und es ist auch etwas, wo man ein bisschen etwas zurückgeben kann. Von daher bin ich schon sehr stolz, dass ich weitere drei Jahre hier spielen darf.“

…zu seinen Zielen: „Das Schönste wäre es, endlich einen Titel zu holen. Das wäre das i-Tüpfelchen.“

…zum kommenden Spiel im UEFA Europa Conference League K.O. Play-Off gegen Vitesse Arnheim: „Eine technisch sehr starke Mannschaft. Es wird sicher eine intensive Partie, wo wir stark dagegenhalten müssen. Wir haben aber auch gesehen, dass sie in den letzten Spielen nicht die positivsten Ergebnisse hatten. Von daher sollten wir uns ein bisschen etwas von Ajax und PSV abschauen und sie vielleicht auch so zu erwischen.“

…über die fallenden Fanobergrenze im Stadion: „Für mich ist es was wahnsinnig Schönes. Ich bin dann zwar nach jedem Match heißer, aber das nehme ich gerne mit. Vor allem in solchen Spielen ist die Stimmung nochmals um das Eitzerl mehr, die Europa-Cup-Nächte sind immer was Elektrisierendes in Hütteldorf. Die nimmt man am Platz noch mehr mit und in engen Spielen gibt es dir den letzten Push. Das kann wirklich ein entscheidender Punkt sein, der uns nocheinmal die letzten Prozente bringt, um über die Runde drüberzukommen.“

Peter Michorl (LASK):
…zur gestrigen Partie gegen Austria Klagenfurt: „Sie war dem LASK dieser Saison entsprechend. Ich glaube, wir haben 65 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht, haben Klagenfurt unser Spiel aufgezwungen, waren extrem dominant und hatten viele Torchancen. Dann war es wieder ein individueller Fehler – dieses Mal von mir – der mir so nicht passieren darf und dann ist das Spiel ein bisschen gekippt. Die Mannschaft hat nach dem Ausgleich aber überragend reagiert und das 2:1 gemacht. Dann war es wieder ein bitterer Elfmeter in der 93. Minute, der uns um die Punkte gebracht hat.“

…über seine Gelb-Rote-Karte im Spiel: „Tut sehr weh. Die erste Karte kann man wahrscheinlich auch geben, aber es war mein erstes Foul und nicht so schlimm. Die zweite war sehr dumm und unnötig. Es tut mir leid für die Mannschaft. Dieses Mal habe ich uns um die Punkte gebracht. Ich war gestern untröstlich und es ist auch heute kein besseres Gefühl.“

…auf die Frage, was er mit Klagenfurt-Trainer Peter Pacult gesprochen hat: „Herr Pacult ist zu mir gekommen, dass die Gelb-Rote-Karte gerechtfertigt war. Es war aber überhaupt kein hitziges Gespräch. Wir haben uns sehr, sehr gut ausgetauscht und ich habe ihm gesagt, dass der Elfer für mich sehr, sehr hart war. Das wars.“

…über Mitspieler Marko Raguz und seine Bedeutung fürs Team: „Ich glaube, man hat es gestern schon wieder gesehen. Marko ist mit dem Rücken zum Tor mit Abstand der beste Stürmer der Liga. Er tut uns irrsinnig gut, kann Bälle sichern, er hat eine unglaublich gute Technik und einen sehr guten Abschluss. Gestern hätten wir uns vielleicht gewünscht, dass er einen mehr reinhaut, aber überhaupt kein Vorwurf, der war lange weg.“

…über den „FIFA-Trick“ von Raguz im Spiel gegen Klagenfurt: „Das hat er wirklich überragend gemacht. Das i-Tüpfelchen mit dem Tor hat zwar gefehlt, aber wie gesagt: Er hat es gestern wirklich gut gemacht, sein Tor gemacht und wir sind wirklich froh, dass er wieder zurück ist.“

…zum Restprogramm in der Liga und die Chancen auf die Meistergruppe: „Wir haben uns noch nicht mit der Qualifikationsgruppe angefreundet. Ich glaube, der gestrige Auftritt kann uns auch sehr, sehr viel Selbstvertrauen geben. Wir müssen schon in der ersten Halbzeit 3:0 führen und dann ist die Sache erledigt. Das Restprogramm ist schwer, aber warum sollten wir Salzburg Zuhause nicht einmal schlagen können? Wenn wir so weitermachen, wie wir gestern gespielt haben, die Fehler abstellen, dann bin ich zu hundert Prozent davon überzeugt, dass wir noch ein starkes Wort mitreden können mit der Meistergruppe.“

…auf die Frage, ob er beim LASK alt werden wird: „Wie es momentan ausschaut: Ja, schon!“

„Die Abstauber“
Auch die „Die Abstauber“ wedelten mit ihrer unkonventionellen und frischen Art am Bundesliga-Montag ordentlich Staub auf. In der Live-Schalte erzählte Patrick Wimmer u. a. über seinen Wechsel nach Deutschland, seinen Umgang mit dem Dialekt und über seine Zukunft.

Patrick Wimmer (Arminia Bielefeld) bei „Die Abstauber“:
…angesprochen auf die letzten Monate in seiner Karriere: „Ich mach mir da nicht zu viel Kopf drüber. Wenn man als Außenstehender darüber nachdenkt, dann ist es schon krass, aber ich mach mir zum Glück nicht so viele Gedanken und lebe es halt jetzt so richtig. Und es ist schön, dass ich es leben darf.“

…über die Austria: „Mit ein paar Spielern bin ich noch im Austausch.“

…auf die Frage, wie er mit seinem Dialekt in Deutschland umgeht: „Mit dem Dialekt habe ich auch zu kämpfen gehabt. Am Anfang habe ich immer so geredet, wie ich in Österreich geredet habe, aber da hat mich keiner verstanden. Jetzt habe ich eine Mischung zwischen Dialekt und Hochdeutsch gefunden. Mittlerweile versteht mich jeder.“

…auf die Frage, wie es ihm mit dem Wechsel nach Deutschland gegangen ist: „Eine Umstellung ist es natürlich gewesen. Es ist doch schneller in Deutschland. Ich war dann gleich in der ersten Trainingswoche im Kader, habe dann aber erst im dritten Spiel gespielt, aber ich denke, da hat man spätestens gemerkt, dass ich voll angekommen bin.“

…angesprochen auf Wechselgerüchte zu größeren Vereinen: „Man strebt immer nach Größerem, aber das wichtigste Ziel ist jetzt einmal mit Bielefeld die Klasse zu halten. Was dann passiert, wird man sehen. Aber ich habe noch bis 2025 Vertrag hier und falls ich bis dahin hierbleibe, stört es mich auch nicht.“

…auf die Frage, ob der Teamchef schon angerufen hat: „Daweil noch nicht.“