Medien: UEFA erwägt Videobeweis in Champions League noch diese Saison

Der Videobeweis kommt möglicherweise noch in dieser Saison erstmals in der Champions League zum Einsatz. Nach Angaben der BBC diskutiert die Europäische Fußball-Union (UEFA) schon seit Wochen darüber, den eigentlich erst für die kommende Saison geplanten Start vorzuziehen. Die Entscheidung könnte schon Anfang Dezember bei der nächsten Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees bekannt gegeben werden, berichtet die BBC.

In der Königsklasse war es zuletzt zu mehreren Fehlentscheidungen gekommen. Erst am Mittwoch hatte Manchester City gegen Schachtjor Donezk einen Foulelfmeter erhalten, als Englands Nationalspieler Raheem Sterling nach einem Tritt in den Rasen zu Fall gekommen war. „Die Schiedsrichter wollen doch Hilfe, der VAR hätte für die Entscheidung drei Sekunden benötigt“, sagte Manchesters Teammanager Pep Guardiola anschließend.

Ende September hatte das UEFA-Exekutivkomitee beschlossen, den Videobeweis zur kommenden Spielzeit in der Champions League sowie bei der EM-Endrunde 2020 einzuführen. Zudem werde die Technik beim europäischen Supercup 2019, in der Europa League ab der Saison 2020/21 sowie beim Finalturnier der neugeschaffenen Nations League für Nationalmannschaften 2021 eingesetzt.

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Zuletzt hatte sich die UEFA noch eher skeptisch gegenüber einem Einsatz der Videotechnik gezeigt. „Für mich ist der VAR (Video Assistant Referee, d. Red.) noch nicht ganz ausgereift“, hatte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin noch im August gesagt, dabei jedoch auch angemerkt: „Aber wir wissen alle, dass es keinen Weg zurück gibt. Die Technik wird früher oder später kommen.“

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(SID)