Messi schießt gegen Barca-Führung nach Suarez-Abgang: „Unwürdig“

Fast eineinhalb Monate nach der 2:8-Demütigung durch Bayern München im Viertelfinale der Fußball-Champions-League steigt der FC Barcelona am Sonntag (21.00 Uhr) gegen Villarreal wieder ins Geschehen der spanischen Primera Division ein. Mit neuem Trainer und verändertem Gesicht versuchen sich die Katalanen nach den Querelen um einen möglichen Abgang von Superstar Lionel Messi und der ersten titellosen Saison seit 2007/08 am Neustart. Messi tobe sich indes im Internet aus.

Barcas Galionsfigur, die schon das gesamte Jahr über und speziell während des sommerlichen Wechseltheaters um seine Person heftig gegen die Clubführung gewettert hatte, nützte den jüngsten Abgang seines Freundes Luis Suarez am Mittwoch zu Atletico Madrid, um neuerlich gegen die oberste Etage vom Leder zu ziehen. Suarez‘ Abgang sei unwürdig, schrieb der Argentinier am Freitag in sozialen Medien: „Du hast dir einen passenden Abgang verdient: Als einer der wichtigsten Spieler in der Geschichte des Clubs (…) Du hast es nicht verdient, dass sie dich so hinausschmeißen, wie sie es getan haben. Aber die Wahrheit ist, dass mich nichts mehr überrascht.“

 

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Ya me venía haciendo la idea pero hoy entré al vestuario y me cayó la ficha de verdad. Que difícil va a ser no seguir compartiendo el día a día con vos, tanto en las canchas como afuera. Los vamos a extrañar muchísimo. Fueron muchos años, muchos mates, comidas, cenas… Muchas cosas que nunca se van a olvidar, todos los días juntos. Va a ser raro verte con otra camiseta y mucho más enfrentarte. Te merecías que te despidan como lo que sos: uno de los jugadores más importantes de la historia del club, consiguiendo cosas importantes tanto en lo grupal como individualmente. Y no que te echen como lo hicieron. Pero la verdad que a esta altura ya no me sorprende nada. Te deseo todo lo mejor en este nuevo desafío. Te quiero mucho, los quiero mucho. Hasta pronto, amigo.

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Suarez‘ Aus in Barcelona ist eng mit Neo-Coach und Barca-Legende Ronald Koeman verbunden, der dem Stürmer kurz nach seiner Inthronisierung mitgeteilt hatte, nicht mehr mit ihm zu planen. Generell forderte Koeman von Beginn an sowohl strukturelle als auch sportliche Veränderungen ein und will dem Team nicht zuletzt mit seiner Autorität neues Feuer verleihen. Und so ist nicht nur der Topscorer der Vorsaison bei den Katalanen Geschichte. Mit Ivan Rakitic, Arturo Vidal, Nelson Semedo und Arthur Melo verließen weitere vier Stammspieler den Verein. Einziger Zugang ist der 30-jährige Miralem Pjanic von Juventus Turin.

Ob Suarez am Sonntag im Heimspiel bereits sein Debüt für Atletico gibt, bleibt abzuwarten, auch für die Hauptstädter ist es nach dem Viertelfinalaus in der CL das erste Pflichtspiel seit geraumer Zeit. Sicher nicht mit dabei ist Trainer Diego Simeone, der sich nach einem positiven Corona-Test noch in Selbstisolation befindet. Titelverteidiger Real Madrid hat nach einem matten Auftakt-0:0 gegen Real Sociedad zuhause gegen Betis Sevilla den ersten Dreier im Visier.

(APA/Reuters)

Artikelbild: Getty