MLS – Die Liga der Altstars

Das Spieler am Ende ihrer aktiven Karriere noch einmal in die Major League Soccer in die USA wechseln ist kein neues Phänomen. Schon Weltstars wie Pelé, Franz Beckenbauer oder Gerd Müller wechselten in den 70er- und 80er-Jahren ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
In der Saison 2015/2016 bekam die MLS aber ein weiteres Upgrade. Denn selten zuvor tummelten sich so viele Weltstars in der amerikanischen Profiliga. Die Filiale von Manchester City, der New York City FC baut im Mittelfeld auf die Chelsea-Legende und auf Weltmeister . Im Angriff sorgt der spanische Welt- und Europameister David Villa für die nötigen Tore. 8 Tore und 4 Assists in 15 Einsätzen zeigen die Qualität des Torschützenkönigs der EM 2008.

Beim Orlando City SC geigt der Brasilianer Kaká im offensiven Mittelfeld auf. Der Weltfußballer von 2007 kommt in der aktuellen Saison bereits auf 9 Tore und 2 Assists in 18 Einsätzen. Los Angeles Galaxy angelte sich in diesem Sommer Liverpool-Ikone und kann sich bereits seit 2012 auf den Torriecher von Robbie Keane verlassen. Der 34-jährige Ire erzielte in 127 Einsätzen 78 Treffer und bereitete 39 Tore vor. 2012 und 2014 holte er mit den Kaliforniern sogar den Titel.

Sebastian Giovinco, der wie Pirlo von der „Alten Dame“ nach Übersee wechselte, kam bereits im Februar in die MLS und schlug bei seinem neuen Verein Toronto FC gleich voll ein. Sein Arbeitsnachweis: 8 Tore und 7 Assists in 16 Spielen. Dabei ist der kleine Angreifer erst 28 Jahre alt. Dieser Transfer zeigt, dass die finanzkräftigen MLS-Klubs nicht nur Spieler jenseits der 30 aus Europa loseisen können.

Pogatetz einziger Österreicher in der MLS

Mit Emanuel Pogatetz (Columbus Crew) steht auch ein Österreicher in der MLS unter Vertrag. Pogatetz ist Stammspieler und liegt mit seinem Team aktuell auf dem 2. Platz im Osten.

„Soccer“ im Aufschwung

Nach den tollen Auftritten des US-Nationalteams bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien und der Fülle an Superstars in der MLS steigt das Interesse am „Soccer“, wie die Amerikaner den Fußball nennen, stetig an. Dennoch spielt der Fußball in den USA noch eine untergeordnete Rolle.