Nach bester Saison hofft Haider-Maurer 2016 auf Top 40

Wien (APA) – Die Tennis-Saison ist am Mittwochabend für Andreas Haider-Maurer gar nicht nach Wunsch zu Ende gegangen. Doch nach dem Erstrunden-Aus gegen den Weltranglisten-Elften Kevin Anderson, die Nummer zwei des Erste Bank Open in Wien, blickte er trotz einer aktuellen Fersenverletzung schon Richtung 2016.

„Ich habe es heuer geschafft, in die ersten 50 zu kommen, das war ein Riesenschritt“, sagte Haider-Maurer, der zwischenzeitlich bis auf Platz 47 geklettert war. Viel Auftrieb gegeben hat ihm u.a. auch vor knapp zwei Wochen ein Erstrunden-Sieg in Peking über Jo-Wilfried Tsonga. Der Wien-Sieger 2011 ist ja heuer einer der Turnierfavoriten in der Stadthalle und zuletzt auf Platz 10 im ATP-Ranking geklettert.

Für Haider-Maurer wird vor allem der Saisonbeginn 2016 schwierig werden. „Da habe ich viele Punkte zu verteidigen.“ Sein Ziel steckt er klar ab: „Ziel sind die ersten 40, vielleicht sind sogar die ersten 30 drinnen, man weiß nicht, wie weit es gehen kann. Aber wie man heuer gesehen hat, wenn ich noch konstanter werde, sind die ersten 40 möglich.“ Das Jahr in den Top 50 abzuschließen, wäre auch so eine Vorgabe, die er gerne erfüllen würde.

Im Vordergrund stehen für Haider-Maurer trotz Olympia die Grand Slams, auch wenn eine Teilnahme an den Spielen in Rio de Janeiro „sicher ein Ziel“ ist. Auch für den Davis Cup zunächst im März in Portugal möchte Haider-Mauer Racket bei Fuß stehen, der zweite Termin im Falle eines Sieges Mitte Juli wäre allerdings ein sehr ungünstiger.

2016 soll es für ihn nach dem Australien-Trip wieder bevorzugt zu den Sandplatz-Turnieren in Südamerika gehen. „Vielleicht werde ich in der Saison auch wieder ein, zwei Sandplatz-Challenger einbauen, weil es dort viele Punkte gibt.“ Den für seinen Körper besonders „aggressiven“ Rasen möchte er reduzieren, daher vielleicht die Rasensaison verkürzen.

Doch zunächst steht für den Jung-Ehemann natürlich das Auskurieren seiner Fersen-Verletzung im Vordergrund.