Nach drei Jahren wieder ein Österreicher im Air Race

Drei Jahre nach dem 2016 bei einem privaten Hubschrauber-Unfall tödlich verunglückten Weltmeister Hannes Arch fliegt wieder ein Österreicher beim Air Race mit. Der wie Arch gebürtige Steirer Patrick Strasser geht im Challenger Cup an den Start, über den man sich für die Masters-Klasse qualifizieren kann.

Die Flug- und Motorsportserie beginnt am 8./9. Februar traditionell in Abu Dhabi. Das Finale findet als achtes und letztes Rennen im November erstmals in Saudi-Arabien statt.

„Seit meiner Kindheit hatte ich den Drang, so schnell wie möglich zu fliegen“, wurde Strasser am Freitag in einer Aussendung zitiert. Begonnen hat Strasser mit Bau und Fliegen von ferngesteuerten Flugzeugen, über das Segelfliegen wurde er Flugbetriebsleiter am kleinen Flugplatz Leoben-Timmersdorf. Die Karriere ging mit der Privatpilotenlizenz und Einsätzen als professioneller Kunstflugpilot weiter. Der heute 34-jährige Kunstfluglehrer hat Österreich auch schon bei Titel-Entscheidungen auf europäischer Ebene vertreten, fliegt Ambulanz-Einsätze und ist Ausbildner.

Beim 2003 gegründeten und von der Federatioin Aeronautique International (FAI) offiziell anerkannten Red Bull Air Race wird mit 370 km/h schnellen und extrem manövrierfähigen Rennflugzeugen durch einen aus Pylonen bestehenden Parcours wenige Meter über Boden oder Wasser geflogen. Die Piloten sind Fliehkräften von bis zu 12 G ausgesetzt.

Arch war 2008 in Australien Weltmeister und 2016 posthum WM-Dritter geworden. In der seit 2014 existierende „Challenger Class“ gehen heuer 12 Piloten an den Start. In der „Master Class“ kämpfen 14 der weltbesten Piloten um den Titel, darunter der amtierende Champion Martin Sonka aus Tschechien.

Beitragsbild: GEPA

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