Nach Zwayer-Aussagen: Watzke kritisiert Schiri scharf

Nach dem Wirbel um die Aussagen von Jude Bellingham über Klassiker-Schiedsrichter Felix Zwayer hat Hans-Joachim Watzke das Angebot auf ein Friedensgespräch abgelehnt. Der BVB-Boss kritisierte Zwayer scharf für sein Vorgehen.

Es war der Aufreger nach dem verlorenen Top-Spiel gegen den FC Bayern: Jude Bellingham schoss nach dem 2:3 gegen Schiri Zwayer und holte dabei den Hoyzer-Skandal von 2005 wieder hoch, an dem auch Zwayer Anteil hatte. „Sie geben einem Schiedsrichter, der schon einmal Spiele geschoben hat, das größte Spiel in Deutschland, was erwarten Sie dann?“, wetterte Bellingham bei Viaplay.

Der DFB sanktionierte diese „verleumderischen Aussagen“ gegen den Youngster mit 40.000 Euro. Der BVB akzeptierte die Strafe bereits. Zwayer selbst bot den Dortmundern ein klärendes Gespräch an, auf das BVB-Geschäftsführer Watzke nun harsch reagierte. „Erstens: Wir haben die Strafe akzeptiert, weil wir Ruhe haben wollen und weil wir sicher stellen wollten, dass er (Bellingham, Anm. d. Red.) weiter spielen kann“, fing Watzke bei Amazon Prime an, ehe er auf das Angebot Zwayers zu sprechen kam.

Watzke über Zwayer-Gespräch: „Sehe da keine große Chance“

„Punkt zwei: Wenn Herr Zwayer mir und Michael Zorc heute ein Schreiben schickt und ein Gespräch anregt, kann man darüber diskutieren. Wenn ich aber eine Stunde später das Gleiche schon in den Medien lese, mit Originalzitaten, muss ich ganz ehrlich sagen: Ich führe keine vertraulichen Gespräche mit irgendjemandem, wo ich es eine Stunde später schon irgendwo im Boulevard stehen habe“, lehnte Watzke das Angebot energisch ab und meinte abschließend: „So geht das nicht. Ich sehe da keine große Realisationschance.“

Angesprochen auf die Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro und wer diese übernehme, kündigte der BVB-Geschäftsführer noch ein Gespräch mit Bellingham an. „Da sprechen wir mit ihm noch drüber. Wahrscheinlich werden wir das irgendwie aufteilen“, meinte Watzke.
(skysport.de) / Bild: Imago