Das Nationalteam bekommt es in der Nations League in Gruppe 1 der Liga B mit Norwegen, Nordirland und Rumänien zu tun. Sky Sport Austria nimmt die Gegner der ÖFB-Elf genauer unter die Lupe.
Norwegen
Teamchef der Norweger ist seit Jänner 2017 der Schwede Lars Lagerbäck. In der zurückliegenden EM-Qualifikation belegten die Skandinavier in ihrer Gruppe hinter Spanien und Schweden nur Rang drei und verpassten damit auf diesem Weg die Qualifikation zur EM. Noch aber hat Norwegen die Chance, über das Nations-League-Playoff im März einen Platz bei der Europameisterschaft zu ergattern.
Das Prunkstück der Norweger stellt eindeutig die Offensive dar. Mit Ex-Salzburg-Stürmer Erling Haaland und Premier-League-Angreifer Joshua King (FC Bournemouth) herrscht im Angriff der „Wikinger“ enorme körperliche Präsenz und Durchschlagskraft. Hinter den beiden Spitzen wirbelt das einstige Wunderkind Martin Ödegaard als Spielmacher.
Dass die Norweger ein unangenehmer Gegner sein können, mussten die Spanier in der EM-Quali am eigenen Leib erfahren. In Spanien hielt man lange gut mit und verlor am Ende knapp mit 1:2, im Rückspiel vor heimischen Publikum holte Norwegen sogar ein Remis gegen das spanische Starensemble.
Weitere Daten
FIFA-Weltranglisten-Platzierung: 44.
Größter Erfolg: WM-Achtelfinale 1998
EM-Teilnahmen: 1 (2000)
WM-Teilnahmen: 3 (1938, 1994, 1998)
Nordirland
Trainiert wird das Team seit acht Jahren von Michael O´Neill, der sich mit Nordirland im Jahr 2016 sensationell für die EM qualifizierte und dort mit leidenschaftlichem Fußball die Herzen der Fans eroberte.
Bei ihrer Spielanlage setzen die Nordiren auf eine kompakte Defensive und agieren zumeist mit einer Fünferkette um Kapitän Jonny Evans von Leicester City. Vorne soll es Angreifer Kyle Lafferty richten, der mit seiner Körpergröße wie fast die gesamte nordirische Nationalmannschaft bei Standards große Gefahr ausstrahlt.
Mitunter wirkt das nordirische Spiel mit vielen langen Bällen leicht ausrechenbar. Österreich darf sich in den Partien gegen Nordirland wohl auf deutlich höhere Ballbesitzanteile sowie eine massive nordirische Abwehr einstellen.
Weitere Daten:
FIFA-Weltranglisten-Platzierung: 36.
Größter Erfolg: WM-Viertelfinale 1958
EM-Teilnahmen: 1 (2016)
WM-Teilnahmen: 3 (1958, 1982, 1986)
Rumänien
Die Rumänen spielten in der EM-Qualifikation in der selben Gruppe wie Norwegen und landeten mit 14 Punkten aus zehn Partien auf Platz vier ihrer Gruppe. Im direkten Duell trennten sich Rumänien und Norwegen in beiden Spielen mit einem Remis (2:2 und 1:1). Nach der misslungenen EM-Quali feuerten die Rumänen ihren Trainer Cosmin Contra und ersetzten ihn durch den 67-maligen rumänsichen Nationalspieler Mirel Radoi.
Einen echten Starspieler wie etwa Haaland bei Norwegen besitzen die Rumänen nicht, allerdings sollte man ein Auge auf Ianis Hagi, Sohn des ehemaligen rumänischen Weltklassespielers Gheorghe Hagi, richten.
Weitere Daten:
FIFA-Weltranglisten-Platzierung: 37.
Größter Erfolg: WM-Viertelfinale 1994
EM-Teilnahmen: 5 (1984, 1996, 2000, 2008, 2016)
WM-Teilnahmen: 7 (1930, 1934, 1938, 1970, 1990, 1994, 1998)
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