Nordeuropäische Verbände gegen WM-Pläne der FIFA

Die Ablehnung gegen eine Austragung der Fußball-WM alle zwei Jahre wächst. Die Spitzen der nordeuropäischen Verbände bekräftigten ihre Haltung bei einem Treffen in Kopenhagen. Die Vorsitzenden der Verbände aus Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island bezeichneten die Pläne des Weltverbandes FIFA in einer gemeinsamen Erklärung als „schädlich für den Fußball“.

Große Bedenken gebe es auch hinsichtlich der Überbelastung für die Spieler. Zudem würde die EM an Stellenwert verlieren, ebenso die großen Turniere bei den Frauen. „Der Frauenfußball befindet sich in einer fantastischen Entwicklung mit sportlicher Expansion, mehr Fans, größeren Spielen und Turnieren, mehr kommerziellen Investoren und Partnerschaften. Der Plan der FIFA wird all diese Entwicklung zunichte machen“, sagte der dänische Verbandschef Jesper Möller.

Eine Beratergruppe des Weltverbandes hatte Überlegungen vorgestellt, nach der WM 2026 das Turnier alle zwei Jahre auszurichten. Gegen diese Pläne gibt es in Europa und Südamerika großen Widerstand. Auch die Europäische Fußball-Union (UEFA) vertritt die Auffassung, dass eine WM alle zwei Jahre „allen Formen des Fußballs schaden“ würde.

(SID) / Bild: Imago