Oberwarts Jonathan Knessl nach dem Sieg: „Zurzeit läuft es bei uns“

  • Oberwarts Head Coach Horst Leitner nach dem Sieg zurückhaltend: „Uns fehlt schon noch der Rhythmus“
  • Leitner angesprochen auf die Neuzugänge: „Von der Statistik her sind sie okay und der Rest ist ausbaufähig“
  • SKN Head Coach Andreas Worenz: „Das Ergebnis ist schon bitter, vor allem wenn sie in unserer eigenen Halle über 100 Punkte machen“
  • Worenz über die Gründe der Niederlage: „Sie haben einfach zu viele zweite Würfe bekommen und die haben sie meistens verwertet“
  • SKNs Rashaan Mbemba zu seinem Dunk am Ende des Spiels: „Der war echt nice“

Der SKN St. Pölten verliert gegen die Oberwart Gunners mit 73:109. Die Stimmen zur Partie der 15. Runde der bet-at-home Basketball Superliga bei Sky Sport Austria.

SKN St. Pölten Basketball – Unger Steel Oberwart Gunners 73:109 (38:57)

Andreas Worenz (Head Coach SKN St. Pölten):
…nach der Niederlage: „Das Ergebnis ist schon bitter, vor allem wenn sie in unserer eigenen Halle über 100 Punkte machen. In der ersten Halbzeit haben die Oberwarter hochprozentig getroffen und haben sich dadurch einen soliden Vorsprung erarbeitet. In der zweiten Halbzeit habe wir uns recht gut zurückgekämpft und sind nochmals auf 10 Punkte herangekommen, aber dann ist leider wieder der Faden gerissen.“

…über die Gründe der Niederlage: „Ohne Chris Ferguson ist es schon hart. Er ist einer der besten Rebounder der Liga. Sie haben einfach zu viele zweite Würfe bekommen und die haben sie meistens verwertet.“

…zur momentanen Situation: „Jetzt müssen wir noch ein paar Spiele gewinnen und schauen, dass wir für die Zwischenrunde wieder bereit sind.“

…vor dem Spiel angesprochen auf die schwerwiegenden Ausfälle in seiner Mannschaft: „Dafür bekommen heute andere Spieler die Chance zu zeigen, was sie können. (…) Es ist sicher nicht einfach für uns, drei Stammspieler fehlen, aber wir haben trotzdem genug Qualität in der Mannschaft, um es zu einem großen Teil kompensieren zu können.“

…vor dem Spiel angesprochen auf die Top 6: „Wir sind im Soll. Ziel sind nach wie vor die Top 6. Wir werden noch ein, zwei Siege brauchen und die werden wir sicher noch in der Rückrunde einfahren.“

Rashaan Mbemba (SKN St. Pölten):
…angesprochen auf sein Career-High, mit 29 Punkten: „Niederlage bleibt Niederlage. Da mache ich lieber 10 Punkte, aber wir gewinnen das Spiel.“

…zu seinem Dunk am Ende des Spiels: „Der war echt nice.“

…zur Niederlage: „Wir haben einfach viele Fehler gemacht und mehr ihr Spiel gespielt – viel zu schnell gespielt. Wenn man eine kleine Rotation hat, dann ist das halt unvorteilhaft. Aber Niederlagen passieren im Basketball. Wenn man professionell Basketball spielen möchte, dann darf man sich aber von so etwas nicht unterkriegen lassen. Kopf hoch und weiter.“

Markus Mayer (Obmann SKN St. Pölten) in der Halbzeit:
…auf die Frage, wer heute am meisten fehlt: „Wenn man sich die Statistiken so ansieht, dann muss man sagen, dass wahrscheinlich Ferguson am meisten fehlt. Man sieht ganz klar, dass am Rebound Defizite existieren. Da fehlen uns die Alternativen. (…) Aber uns fehlt auch so ein bisschen der Run. Auf den hoffe ich in der zweiten Halbzeit. Zu verlieren gibt es ja nichts mehr.“

…zur momentanen Situation in St. Pölten: „Die Alternativen werden momentan gering. Und wir laufen dem Glück momentan etwas hinten nach.“

…über die bisherige Saison: „Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden, auch wenn die Situation momentan nicht so leicht ist. Aber unser Ziel ist noch immer, die Top 6 zu erreichen. Da müssen wir jetzt halt kämpfen. So leicht geht es nicht, wie wir vielleicht geglaubt haben.“

…auf die Frage, was in den nächsten Jahren in St. Pölten entstehen soll: „Mit der Gesamtentwicklung sind wir sehr zufrieden. Wir sind ja erst – unter Anführungszeichen – vor drei Jahren aufgestiegen. Auch der Zuschauerzuspruch ist gut, trotz Corona. Wir sind in freudiger Erwartung der neuen Halle, der 3×3-Basketballhalle. Basketball hat in St. Pölten ja schon lange Tradition und ich glaube, das Projekt wächst gemeinsam. Es sind vom SKN auch die Fußballer da, die Frauen und auch die Footballer. Es soll wachsen und kein einmaliger Erfolg sein.“

…angesprochen auf die sportlichen Ziele in den nächsten Jahren: „Ich hoffe, dass wir die jungen Spieler halten können und bei den Legionären den einen oder anderen ergänzen. Wir bekommen auch immer mehr Forderer und Sponsoren. Aber mit einer guten Mischung aus unserem Leistungszentrum und guten Legionären hoffe ich doch, dass wir in den nächsten zwei, drei Jahren in der Spitzengruppe mitmischen. Aber es wäre vermessen zu sagen, dass wir Gmunden oder Oberwart innerhalb weniger Jahre überholen würden, die schon sehr lange sehr erfolgreich arbeiten. Das müssen wir auch machen und da sind wir noch ein, zwei Jahre hinten nach.“

…zu Rashaan Mbemba: „Ich hoffe schon, dass er die Schule noch beendet, aber natürlich stehen wir ihm nicht im Weg, wenn er ans College oder sonstige Karriereschritte macht.“

Horst Leitner (Head Coach Oberwart Gunners):
…auf die Frage, ob er heute vollends zufrieden sei: „Zufrieden wäre ich, wenn wir 50 Punkte bekommen hätten (lacht, Anm.). Man hat schon gesehen, dass uns der Rhythmus fehlt und im dritten Viertel hat uns auch die Spannung gefehlt. Da haben die ersten fünf, sechs Minuten auch nicht meinem Geschmack entsprochen. Aber wir müssen unseren Rhythmus auch erst finden. Die Intensität und der Zugang hat mir im Großen und Ganzen gefallen.“

…angesprochen auf die Neuzugänge: „Von der Statistik her sind sie okay und der Rest ist ausbaufähig.“

…vor dem Spiel angesprochen auf die Ausfälle beim Gegner: „Mir ist vollkommen egal, wer beim Gegner fehlt. Wir hatten ein knappes Spiel in Oberwart, wo wir nur mit zwei Legionären gespielt haben und da habe ich nur gelesen, was für ein toller Sieg es nicht war (von St. Pölten, Anm.). Für uns ist es vollkommen egal, wer von denen heute kommt. Wir werden kommen, wie wenn es der letzte Tag auf Erden wäre.“

…vor dem Spiel angesprochen auf die Neuzugänge: „Tyler Creammer gibt uns sehr viel Physis und der Travis (Anm. Atson) gibt uns zusätzliche Scoring-Power. Wir werden sehen, ob wir sie schon heute so einbauen können, wie wir es uns vorstellen oder ob es etwas länger dauern wird.“

Jonathan Knessl (Oberwart Gunners):
…zum Spiel: „Zurzeit läuft es bei uns, im ganzen Team. Wir hatten heute zehn Spieler, mit denen wir rotiert haben und die St. Pöltner sind ein bisschen eingegangen. Das haben wir genutzt. Aber trotzdem ein großes Lob an die Mannschaft, dass wir 40 Minuten Gas gegeben haben und es dann deutlich heimgespielt haben.“

…zu seiner Leistung: „Die Jungs geben mir das Vertrauen und ich nutze es jetzt.“

Travis Atson (Oberwart Gunners) in der Halbzeit:
…angesprochen auf seine erste Hälfte im Dress der Gunners: „Es war ein guter Start. Es war noch nicht perfekt, aber man ist ja noch nicht am Ende.“

…über das Team der Gunners: „Ich mag den Spielstil hier, ich mag auch das Coaching des Trainers. Ich denke, ich und das Team passen gut zusammen.“

…zur zweiten Halbzeit: „Wir müssen die Energie und die Intensität hochhalten.“

Bild: GEPA