Oblak führt Atletico ins CL-Viertelfinale – Sabitzer jubelt mit dem BVB

Nach Überstunden war die Revanche perfekt: Atletico Madrid eliminierte am Mittwoch trotz Hinspiel-Niederlage im Champions-League-Achtelfinale Vorjahresfinalist Inter Mailand mit 3:2 im Elfmeterschießen. Atletico-Keeper Jan Oblak wurde mit zwei parierten Elfern zum Held des Abends. „Wenn die Spieler den Ball perfekt treffen, hast du keine Chance. Heute konnte ich zum Glück zwei halten. Aber wichtig ist der Sieg und dass wir im Viertelfinale sind“, sagte der Slowene.

Atletico hatte in Madrid nach 90 Minuten die 0:1-Hinspielniederlage durch ein 2:1 egalisiert. Antoine Griezmann (35.) und Memphis Depay (87.) hatten dabei einen 0:1-Rückstand nach einem Tor von Federico Dimarco (33.) gedreht. „Nachdem wir in Führung gegangen waren, hätten wir vorsichtiger sein müssen. Stattdessen haben wir Atletico und ihre Fans zurück ins Spiel gebracht“, bedauerte Inter-Trainer Simone Inzaghi.

So musste er mit ansehen, wie Alexis Sanchez und Davy Klaassen an Oblak scheiterten und Lautaro Martinez übers Tor schoss. Marko Arnautovic, der im Hinspiel den Siegtreffer erzielt hatte, fehlte verletzungsbedingt. Inter kann sich nun ausschließlich auf den Gewinn der Serie A konzentrieren, mit 16 Punkten Vorsprung auf den Stadtrivalen Milan wird den Nerazzurri dieser Titel nicht mehr zu nehmen sein.

VIDEO-Highlights: Atletico schlägt Inter im Elfmeterschießen

Sabitzer mit Dortmund eine Runde weiter

Auch in Dortmund ging der Gastgeber als Sieger vom Platz. Nach dem 1:1 in den Niederlanden warf die Borussia PSV Eindhoven mit 2:0 aus der Königsklasse. Einer der Matchwinner war Jadon Sancho mit seinem frühen Treffer (3.). „Jadon hat heute seine beste Leistung gezeigt, seit er wieder hier ist. Er hatte einen großen Einfluss auf unser Spiel“, lobte Trainer Edin Terzic.

Marco Reus (95.) fixierte in der Nachspielzeit vor mehr als 81.000 Fans den Aufstieg. „Das bedeutet uns sehr viel. Die erste Halbzeit war sehr gut, in der zweiten Halbzeit haben sie ein bisschen Oberwasser bekommen“, meinte Marcel Sabitzer im Sky-Interview. Der ÖFB-Teamspieler ist in Dortmund mittlerweile einer der Leader auf dem Platz. „Ich fühle mich extrem wohl. Ich habe großes Vertrauen, spiele eigentlich immer über 90 Minuten. Ich versuche, Führung zu übernehmen, zu coachen, zu pushen. Von dem her bin ich sehr glücklich mit dem Schritt hierher“, bilanzierte der 29-Jährige, der letzten Sommer aus München zum BVB gekommen war.

Sabitzer: „Wir wussten um die Qualitäten von PSV“

Wunschlos für die Runde der letzten acht hat Sabitzer keines. „Wenn du alle Mannschaften anschaust, brauchst du gar keine. Das sind alles krasse Top-Mannschaften.“ Insgesamt stehen drei spanische (Real Madrid, Barcelona, Atletico Madrid), je zwei englische (Manchester City, Arsenal) und deutsche Vereine (Bayern, Dortmund) und ein französischer Club (Paris Saoint-Germain) im Viertelfinale. Die Auslosung erfolgt am Freitag (um 12.00 Uhr im TV auf Sky Sport Austria 1 sowie im kostenlosen Livestream auf skysportaustria.at und in der neuen Sky Sport Austria App) in Nyon.

VIDEO-Highlights: BVB bezwingt PSV

(APA)

Bild: Imago