Ö-Radrundfahrt: Sterbini gewinnt 5. Etappe – Hirt vor Gesamtsieg
Der Italiener Simone Sterbini feierte auf der 5. Etappe von Millstatt zur dritten Bergankunft in Serie auf der Villacher Alpenstraße einen Solosieg. Markus Eibegger wurde hinter dem Spanier David Belda Dritter (+2:06 Min.) und machte samt des Bonus zehn Sekunden auf den Spitzenreiter gut. Es war die zweite Topplatzierung des Felbermayr-Wels-Profis nach dem zweiten Rang auf dem Sonntagberg.
Congratulations to #ToA winner of stage 5 @bardiani_csf rider Simone Sterbini at Dobratsch! pic.twitter.com/itoWqu24G9
— Österreich Rundfahrt (@TourOfAustria) 7. Juli 2016
„Der Dobratsch liegt mir viel besser als der Großglockner, wo ich gestern richtig gelitten habe“, meinte Eibegger, der mit David Belda 500 m vor dem Ziel attackiert hatte. „Die Revanche für den Großglockner ist gelungen.“
Hirt konnte den insgesamt 3:32 Minuten zurückliegenden Steirer im Finish freilich ruhig ziehen lassen. Seine unmittelbaren Rivalen in der Gesamtwertung hielt der Radprofi des polnischen CCC-Teams aber souverän unter Kontrolle. „Ich bin dem Gesamtsieg einen großen Schritt näher gekommen. Wir wussten, dass heute ein wichtiger Tag Richtung Wien ist“, freute sich Hirt.
Guillaume Martin (FRA/2./+1:17), Patrick Schelling (SUI/Team Vorarlberg/3./1:29) und Delio Fernandez (ESP/4./1:33) kamen zeitgleich mit dem Vorjahres-Dritten ins Ziel. Bewältigt er auch die letzten zwei Abschnitte problemlos, könnte Hirt in die Fußstapfen von Roman Kreuziger treten, der 1991 für den einzigen Erfolg eines Tschechoslowaken gesorgt hatte.
Bestplatzierter Österreicher ist nach dem 11. Platz (+2:17) auf dem Dobratsch weiterhin der Niederösterreicher Hermann Pernsteiner. Der Mountainbiker vermochte mit der Gruppe der Gesamt-Besten nicht ganz mitzuhalten und verlor fünf Sekunden. Als Gesamt-Sechster liegt er 2:11 Minuten hinter Hirt und 1:21 vor Eibegger, dem Achten.
Matthias Krizek und Stephan Rabitsch waren mit sechs anderen Fahrern ausgerissen, Sterbini kam als Einziger auf der 16,5 km langen Schlusssteigung durch. Krizek holte sich aber alle drei Zwischensprints und sicherte sich vor Hirt die Führung in der Punktewertung.
Artikelbild: Screenshot Twitter / Österreich Rundfahrt