ÖEHV-Team erwartet im vorletzten WM-Spiel Partystimmung

Eine Stimmung wie seit drei Jahren nicht mehr dürfen Österreichs Eishockey-Spieler am Samstag erleben. In der 13.500 Zuschauer fassenden Nokia Arena von Tampere wollen die heimischen Fans die nächste Party mit dem finnischen Team feiern. Für das ÖEHV-Team wird gegen den Olympiasieger wohl nichts zu holen sein, wichtiger ist ohnehin das abschließende Match am Montag gegen Großbritannien.

Das ändert nichts an der Vorfreude. „Wir freuen uns grundsätzlich, gegen den Veranstalter spielen zu können. Jeder erlebt gerne ein ausverkauftes Stadion und spielt gerne gegen eine der weltbesten Mannschaften“, erklärte Österreichs Teamchef Roger Bader.

Nur rund 18 Stunden bleiben seinem Team, um sich von der Partie gegen Lettland am (heutigen) Freitagabend (19.20) zu erholen. Dann warten 17 aktuelle Olympiasieger, das zweitbeste Powerplay des Turniers und das beste Penalty-Killing mit bisher keinem Gegentreffer in Unterzahl. Mit einem 6:0 gegen Großbritannien holten sich die Finnen am Freitag als erste Mannschaft das Ticket für das Viertelfinale.

Verstärkung durch zwei NHL-Verteidiger

Finnland peilt das zweite Double der Geschichte mit Olympiasieg und folgendem WM-Titel an, was bisher nur Schweden 2006 gelungen ist. Zudem will das Suomi-Team den „Heimfluch“ beenden und bei der neunten Heim-Weltmeisterschaft endlich auch eine Medaille holen. Dafür erhielt Teamchef Jukka Jalonen weitere Verstärkung aus der NHL. Esa Lindell und Miro Heiskanen, Teamkollegen von Michael Raffl bei den in der ersten Play-off-Runde ausgeschiedenen Dallas Stars, könnten am Freitag in die WM einsteigen.

Auch ohne das Duo, für Jalonen die vielleicht besten finnischen Verteidiger, ist Suomi bisher seiner Rolle als einer der Topfavoriten gerecht geworden. Daran ändert auch die Niederlage im Prestigeduell mit Schweden (2:3 nach Penaltyschießen) nichts. Die Zeitung „Helsingin Sanomat“ bemängelte lediglich die Effizienz vor dem Tor. Gegen die beiden krassen Außenseiter Großbritannien am (heutigen) Freitag (15.20 Uhr) und am Tag darauf gegen Österreich wird das wohl kein Problem sein.

(APA)/Bild: GEPA