ÖEHV-Team unterliegt Slowakei erst nach Penaltyschießen

Eine deutliche Steigerung hat dem österreichischen Eishockey-Nationalteam am Samstag im zweiten Testspiel gegen die Slowakei ein achtbares Ergebnis eingebracht. Die Mannschaft von Coach Roger Bader musste sich in Innsbruck dem WM-Gastgeber einen Tag nach dem 1:5 von Salzburg erst nach Penaltyschießen mit 1:2 geschlagen geben.

Das 0:1 nach nur 100 Sekunden hatte Schlimmes befürchten lassen. Zwei ÖEHV-Spieler mussten früh auf die Strafbank, die Slowaken nutzten die 5:3-Überlegenheit zur Führung durch Martin Bakos. Doch in der Folge präsentierten sich die ohne den angeschlagenen Konstantin Komarek angetretenen Österreicher gut eingestellt und stark in den Zweikämpfen. Die Gäste hätten angesichts guter Chancen nach dem ersten Abschnitt allerdings auch höher führen können.

Doch die Gastgeber schlugen zurück. Wie bei der knappen Niederlage gegen Tschechien (4:5 n.P.) sieben Tage zuvor gelang dem ÖEHV-Team der Ausgleich durch Dominic Zwerger (25.). Der Schweiz-Legionär erzielte nach einem Konter und Zuspiel von Fabio Hofer seinen neunten Treffer im 22. Nationalteam-Einsatz. Mit starker Defensive vor Goalie David Kickert vermieden die Österreicher vor 1.380 Fans vorerst weitere Gegentreffer und hatten auch selbst Chancen. Erneut Zwerger und Hofer vergaben aber kurz vor Ende des Mitteldrittels.

Die Österreicher forderten den Favoriten weiterhin, auch dank Kickert schafften sie es in die Verlängerung. Da wurde ein Treffer von Davic Buc nach Videoanalyse wegen hohen Stocks aberkannt (64.), und so musste wie gegen Tschechien das Penaltyschießen entscheiden. Da bezwang von den Österreichern nur Lukas Haudum den Goalie Iulius Hudacek, Marian Studenic stellte in seinem zweiten Länderspiel den der Slowakei sicher.

Im fünftletzten Länderspiel vor dem WM-Auftakt am 11. Mai in Bratislava gegen Lettland durfte Roger Bader jedoch mit dem jungen Aufgebot (14 Spieler sind erst 23 Jahre oder jünger) durchaus zufrieden sein. Wie gegen Tschechien gelang auch im zweiten Duell eine klare Verbesserung. Etwa ein Dutzend Spieler wird vor der WM noch zum Team stoßen.

(APA)

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