Cup-Schmach: WSG Tirol demütigt Wiener Austria

Die WSG Swarovski Tirol fügt der krisengeschüttelten Wiener Austria die nächste bittere Niederlage zu: Der Bundesliga-Aufsteiger demütigt den Cup-Rekordsieger im heimischen Gernot-Langes-Stadion mit 5:2.

Wattens startete – im Gegensatz zur Liga im eigenen Stadion – stark und fand gleich zwei gute Chancen vor: Erst setzte Florian Toplitsch allein vor Goalie Ivan Lucic den Ball neben das Tor (2.), dann jagte Swoboda aus guter Position den Ball weit darüber (8.). Dass es wenig später „klingelte“, überraschte nicht: Wattens hebelte die Abwehr mit einer schnellen Aktion aus, nach einer Flanke hatte Kelvin Yeboah aus wenigen Metern keine Mühe (10.).

Die Austria, die im Vergleich zum jüngsten 2:0 in Altach nur Thomas Ebner durch James Jeggo ersetzte, reagierte aber gut. Drei Minuten später schloss Goalgetter Christoph Monschein nach Schuss von Alexander Grünwald und einem Abpraller zum 1:1 ab. Eine echte Steigerung in Violett blieb danach aber aus, es war die einzige brauchbare Phase der Gäste, die in der Offensive keine nennenswerten Chancen verzeichneten.

Die neuerliche Führung durch Benjamin Pranter kurz vor der Pause (42.) war verdient und läutete den Untergang der Elf von Trainer Christian Ilzer ein. Nach Wiederbeginn trat Yeboah vor den Augen seines Vaters, der auch bei Eintracht Frankfurt und den HSV gekickt hatte, mit einem lupenreinen Hattrick in Erscheinung – seinen fünften Treffer verhinderte nur die Latte (60.).

20 Minuten vor dem Ende war die Pleite für die Austria bittere Gewissheit, der zweite Treffer Monscheins im Finish (87.) änderte nichts daran. Es war bereits die siebente Niederlage im 12. Saisonpflichtspiel, der kleine Hoffnungsschimmer nach dem jüngsten 2:0-Erfolg gegen Altach am vergangenen Wochenende ist wieder verschwunden.

Beitragsbild: GEPA